Mehr Gemüse und Obst ist gleich besseres Glücksempfinden

Na bitte, da haben wir es jetzt auch wissenschaftlich:

Menschen, die mehr Gemüse und Obst zu sich nehmen, fühlen sich psychisch besser.
Das will zumindest eine neuseeländische Studie herausgefunden haben. Mehr als 400 junge Erwachsene im Alter zwischen 17 und 25 notierten zwei Wochen lang ihre täglichen Essgewohnheiten.Dazu mussten sie dann ihren Pegel für empfundenes Glück, Neugierde, und Kreativität festhalten. Und der war in allen drei Kategorien höher, als an solchen Tagen, wo Gemüse und Obst ernährungsmäßig in den Hintergrund traten.

Natürlich fragt man sich da aber auch, ob da nicht möglicherweise Ursache und Folge umgedreht wurden. Denn es erscheint nicht unplausibel, dass man bei guter Laune einfach mehr Lust auf Äpfel, Birnen und Karotten hat.

Die neuseeländischen Forscher vermuten, dass da nichts vertauscht wurde, aber wer vermag das schon mit Sicherheit sagen zu können?
Jedenfalls scheint es so, dass Obst und Gemüse der guten Laune keinen Abbruch tut, und das ist doch auch schon was. 🙂

Und hier geht es zur Quelle der Studie

Bewegung als Östrogensenker

Körperliche Bewegung soll bei Frauen den Östrogenspiegel senken.
Eine Studie der Universität von Maryland (USA) hat mit Schrittzählern sieben Tage lang die Bewegungsaktivität von 452 Frauen in der Menopause (40-72 Jahre) gemessen.

Je bewegungsaktiver die Frauen waren, desto weniger Östrogene  waren im Urin feststellbar.

Anscheinend aktiviert Bewegung bestimmte Enzyme, die, die Östrogene neutralisieren.

Die Wissenschaftler glauben, dass dies vor allem für Frauen von Interesse sein könnte, die ihre Wahrscheinlichkeit für östrogenabhängige Krankheiten senken wollen. Vielleicht könnte dies aber auch für Männer interessant sein, die ihren Östrogenspiegel senken wollen.

 

Bockshornkleesamen gegen Diabetes

Möglicherweise sind Bockshornkleesamen ein geeignetes Mittel zur Verhinderung von Typ-2 Diabetes.

In einer Studie testeten indische Wissenschaftler die Einnahme von täglich 10 Gramm Bockshornklee an 130 Männern und Frauen im Vordiabetesstadium zwischen 30 und 70 Jahren.
66 Studienteilnehmer erhielten zweimal täglich vor den Mahlzeiten je 5 Gramm Bockshornkleesamenpulver, 74 Leute erhielten stattdessen ein Placebo.
Die Einnahme wurde über einen Zeitraum von drei Jahren getestet.

Man konnte dabei feststellen, dass die Kontrollgruppe, der nur ein Placebo verabreicht worden war, im Vergleich zu Probanden in der Bockshornklee-Gruppe ein viel höheres Risiko hatten, an Diabetes zu erkranken. Zudem war die Normalisierung der Blutzuckerwerte bei der Bockshornkleesamengruppe deutlich stärker als bei der Placebogruppe.

Anmerkung: Täglich 10 Gramm Bockshornkleesamen über drei Jahre ist eine ganze Menge. Die Studie sagt nichts über allfällige Nebenwirkungen aus, die bei einer solchen Menge in Betracht gezogen werden müssen.
In diversen Internetforen berichten Anwender über hormonähnliche Effekte, wie ZB bei Frauen Stärkung der Milchproduktion, Vergrößerung der Brüste, bei beiden Geschlechtern Steigerung der Libido, aber auch Senkung der Libido. Oft wird Bockshornklee auch mit der Verhinderung von männlichem Haarausfall in Zusammenhang gebracht.
Bockshornklees wird die Unterbindung der Testosteronumwandlung in DHT nachgesagt (Hemmung der 5α-Reduktase).

Die Zusammenfassung der Studie zum Nachlesen (Englisch).

 

Tomatensaft als Schlankmacher

Täglich ein Glas Tomatensaft – und ab geht die Post.

Taiwanesische Forscher baten 25 Frauen im Alter zwischen 20 und 30 Jahren acht Wochen lang jeden Tag  280 ml Tomatensaft zu trinken. Das ist ein großes Glas oder eine kleine Flasche von dem Zeug täglich. Die Forscher maßen am Beginn und am Ende der Studie die Körperzusammensetzung der Frauen und analysierten Blutproben.

Obwohl die Frauen weder ihr Bewegungsausmaß noch ihr ihre sonstige Ernährung umstellten, verloren sie im Verlauf der Studie ein wenig Gewicht.  Die Effekte waren nicht groß, aber statistisch signifikant.Ihr Körperfettanteil sank durchschnittlich von 27,7% auf 27,1 %, der Taillenumfang  von 75cm auf 73,4cm.

Wenig überraschend bewirkte die  Tomatensaftzufuhr bei den Frauen eine Erhöhung der Blutkonzentration des Carotinoids Lycopin. Lycopin ist der Stoff, der Tomaten ihre rote Farbe verleiht. Der Körper kann Lycopin kaum aus frischen Tomaten verwerten, viel bessr aber so aus Tomaten, die erhitzt worden sind. Als gute Lycopenquellen gelten Tomatensaft , Püree und Ketchup.

Hier geht’s zur Veröffentlichung der Studie.

Schlankmacher Aloe Vera

Aloe Vera ist vor allem als Naturbehelf gegen Sonnenbrände bekannt. Koreanische Wissenschaftler finden, dass es auch beim Abnehmen helfen kann.

Vitamin C sorgt für gute Laune und weniger Ängste

Weniger Angst und Sorgen mit Vitamin C?
Der Einfluss von Vitamin C auf psychische Befindlichkeiten wird schon lange vermutet. Wissenschaftler stützen diese Theorie unter anderem auf Forschungshypothesen, wonach Vitamin C die Funktion des GABA-Rezeptors verbessern könne. GABA ist ein Neurotransmitter, der für Entspannung und Ruhe wesentlich ist. In einer vor etwa fünfzehn Jahren durchgeführten Studie berichteten deutsche Forscher beispielsweise, dass eine tägliche Dosis von 3 Gramm Vitamin C die Konzentration von Cortisol im Blut und Stressgefühle reduzieree.

Zum Einfluss des Vitamin C auf die Psyche, hier im konkreten auf Angstempfindung, hat die Universität von Brasilia 2015 eine Studie mit Schülern durchgeführt.
Nach zwei Wochen Einnahme von 500 mg Vitamin C/Tag sollen deren Ängste im Vergleich zur Placebo-Gruppe deutlich gefallen sein.

Die Forscher hatten 42 Gymnasiasten in zwei Gruppen eingeteilt und gaben einer Gruppe täglich 500 mg Vitamin C. Die andere Gruppe erhielt ein Placebo. Vor und  nach der Supplementationsphase ließen die  Forscher die Angstzustände der Teilnehmer mit dem Beck Anxiety Inventory [BAI] bewerten.

Nach zwei Wochen glichen die Ergebnisse der Placebo-Gruppe den Werten von vorher. In anderen Worten, es war kaum eine Veränderung feststellbar. Anders bei den Schülern, die wirklich Vitamin C erhalten hatten: Ihre Sorgen und Ängste waren nach deren Selbstbeschreibung gesunken.

Cannabis hilfreich bei Morbus Crohn?

In einer israelischen Studie – untersuchten Forscher 21 Morbus Crohn – Patienten (Durchschnittsalter 40), die nicht auf eine medikamentöse Therapie ansprachen (Steroide, Immunmodulatoren , oder Anti-Tumornekrosefaktor-α-Agenten). Die Patienten wurden zufällig ausgewählt, um entweder Cannabis zweimal täglich in Form von Zigaretten mit 115 mg THC zu erhalten oder Placebos mit Cannabisblüten, aus denen das THC vorher extrahiert worden war.

Die Studienteilnehmer wurden während einer 8-wöchigen Behandlungsdauer und weiterer zwei Wochen danach beobachtet.

Ein komplette Remission (CDAI <150) wurde bei 5 von 11 Probanden in der Cannabisgruppe mit THC erreicht (45%) und 1 von 10 in der Placebo-Gruppe. Eine Besserung der Symptome (Rückgang CDAI > 100) wurde bei 10 von 11 Patienten in der Cannabis-Gruppe mit THC festgestellt und 4 von 10 in der Placebo-Gruppe (40%). Drei Patienten in der THC-Cannabisgruppe wurden von Steroidabhängigkeit entwöhnt.
Die Autoren folgerten, dass Cannabis eine klinisch wirksame Intervention bei 10 von 11 Patienten darstellte.

Studienlink: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23648372

Diese Website dient lediglich der Information und soll keine Behandlungsempfehlungen darstellen.

Grüner Tee effektiver auf nüchternem Magen

Grüner Tee gilt seit längerem schon als Wundermittel für dies und jenes. Speziell der Inhaltsstoff EGCG (Epigallocatechingallat) wird für viele positive Wirkungen verantwortlich gemacht. Australische WissenschaftlerInnen wollen nun herausgefunden haben, dass die Bioverfügbarkeit des EGCG bei Einnahme auf nüchternem Magen um ein vielfaches höher ist, als wenn man den Inhaltsstoff mit gewöhnlicher Nahrung zu sich nimmt.

Besserer Schlaf mit Kiwis

Kiwis wurden immer schon positive Auswirkungen auf die Gesundheit zugeschrieben. Allgemein bekannt ist deren relativ hoher Vitamin C Gehalt.
Weniger bekannt sind  positive Auswirkungen auf die Schlafqualität.

Einer taiwanesischen Studie zur Folge verkürzen Kiwis die Einschlafzeit, verlängern die Schlafdauer und verbessern die Schlafqualität.

22 Frauen und 2 Männer mit Schlafproblemen namen an der Studie teil und aßen 2 Kiwifrüchte eine Stunde vor der beabsichtigten Nachtruhe.
Nach 4 Wochen stellten die Forscher signifikante Verbesserungen bei den Studienteilnehmern fest.

Die Theorien dazu, warum die Kiwi  so gut wirkt, sind vielfältig. Möglicherweise spielt der hohe Serotoningehalt dabei ein Rolle. Vielleicht aber auch, der hohe Vitamin C und Antioxidantienanteil.
Serotonin spielt bei einer Fülle von physiologischen und psychologischen Prozessen eine Rolle.

 

Weiterführender Link:
https://www.psychologytoday.com/blog/sleep-newzzz/201311/kiwi-super-food-sleep

 

Schmerzkiller Ingwer und Kurkuma

Einer Meta-Studie zur Folge haben Ingwer und Kurkuma schmerzstillende Eigenschaften. Ingwergewächsen (Zingiberaceae) werden bereits seit längerem antientzündliche und schmerzlindernde Eigenschaften nachgesagt.
Möglicherweise wird die Wirkung dadurch erzeugt, dass Pflanzen Enzyme blocken, die für die Prostglandin-Erzeugung verantwortlich sind.
Die schmerzstillende Wirkung, ist in höheren Dosen stärker.

Unklar sind eventuelle langfristige Nebenwirkungen. Kurkuma (bzw. dessen Hauptwirkstoff Curcumin) wird ein Gefährdungspotential für Nierensteine und Leberschädigungen bei chronisch hohen Dosen nachgesagt. Auch eine erhöhte Blutungsanfälligkeit könnte bei Dauerkonsum in hohen Dosen möglich sein.

Quelle: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4436156/

Mehr Testosteron durch Ingwer

Tikrit, Irak:
Einer Studie der Universität Tikrit im Irak zufolge würde die Suplementierung von Ingwer den Testosteronspiegel um durchschnittlich 17 Prozent erhöhen. Der Spiegel des Lutenisierenden Hormons (LH), das die Testosteronproduktion stimuliert, soll sogar um 43% gestiegen sein.
So ganz schlau wird man aus dem Papier allerdings nicht. Es ist nicht klar, wieviel Ingwer die Männer täglich genommen hatten, noch wie es genau um die Kontrollgruppe bestellt war.
Aber zumindest scheint die Studie traditionelle Ansichten über die Wirkung des Ingwers zu bestätigen.

Eine Portion Grün-Tee und weg sind 5 Gramm Fett?

Über den angeblichen Fettverbrennungseffekt von Grün-Tee gibt es vermutlich hunderte Studien.
Hölländische Forscher wollen nun berechnet haben, dass eine Tasse Grün-Tee ungefähr 5 Gramm Fett verbrennt.
Dazu untersuchten sie rund drei Dutzend Studien zur Wirkung des Grüntees und berechneten daraus den Mittelwert.
Eine amerikanische Seite hat das brav weitergerechnet und dazu ausgeführt, dass dann 3 Tassen Grün-Tee täglich über das Jahr verteilt, einen Fettabbau von einigen Kilos bewirken müssten.

Das Öl der Kokusnuss

Jahrelang wurde erklärt, dass gesättigte Fette möglichst zu meiden sind, und man stattdessen ungesättigte Öle wie zB Olivenöl (einfach ungesättigt) oder Leinsamenöl, Nussöle etc (mehrfach ungesättigt) zu sich nehmen soll.

Aber wie immer in solchen Fällen schlägt das Pendel irgendwann zurück.

Langsam setzt sich die Erkenntnis durch, dass zB Cholesterin doch nicht so ganz böse ist, wie oft gepredigt, und für viele Körperfunktionen (zB Hormonbildung) und die Psyche sehr gebraucht wird.

Und für die Cholesterin- und Hormonbildung spielen gesättigte Öle eine wichtige Rolle.
Vielleicht sind also die gesättigten Öle doch nicht so böse wie der Mainstream uns oft glauben ließ?

Ein relativ neuer Star unter den Ölen, ist das überwiegend gesättigte Öl der Kokusnuss. Übrigens eines der wenigen tierfreien Öle, das gesättigte Fettsäuren bereitstellt, weswegen vor allem Veganer (kennen Sie den Muskelfreak Mike Mahler?) von diesem Öl angetan sind.

Dem Kokosöl werden immer mehr positive Eigenschaften zugeschrieben. Bodybuilderforen beschwören die testosteronsteigernde Wirkung des Kokosöls, das in dieser Beziehung dem Olivenöl den Rang abgelaufen haben dürfte. Der Körper- und Bauchfettanteil soll auch sinken. Die Stimmung und Antriebskraft erhöht werden, Demenzerkrankungen sollen positiv beeinflusst werden und manches mehr.

Gerne wird darauf verwiesen, dass die Kokosnuss ohnedies schon seit jeher ein vollwertiges Nahrungsmittel wäre, und dass bestimmte Völker der Südsee, die sich fast ausschließlich von Kokosprodukten ernähren, besonders gut drauf wären.

Für die positiven Wirkungen gibt es verschiedene Erklärungen. Da sind einmal die mittelkettigen Triglyceride, die angeblich vom Körper anders aufgenommen werden als andere Fette und die Thermogenese ankurbeln. Oder, dass die enthaltene Laurinsäure besonders günstig auf den Körper wirken soll.

Aber vielleicht sieht man hier das ganze wieder zu akademisch.

In hauptsächlich englischsprachigen Foren berichten jedenfalls viele Menschen, dass ihnen das Kokosöl bei diesen und jenen Dingen geholfen habe.

Man kann es ja mal ausprobieren.

Die wundersame Goji-Beere

Goji-Beeren werden seit einigen Jahren auch im westlichen Kulturkreis mannigfaltige positive Wirkungen zugeschrieben.
Ob da was dran ist, oder nicht, kann ja jeder für sich selbst ausprobieren. Abgesehen von möglichen allergischen Reaktionen, beißen sie nicht zurück. 😉
Jedenfalls sind diese Dinger reich an allen möglichen Aminosäuren und Spurenelementen. Traditionelle Verwendung finden sie in China für Blutdruckleiden, Blutzucker- und Augenprobleme, und – natürlich wie immer – für Begehren und Kraft. :-)))

Ein westlicher Hightech-Mediziner von der John Hopkins Universität in Baltimore ist ganz angetan von den Veränderungen, den Goji-Beeren-Saft auf das Blut von Probanden ausübt.
Aus ehemals blassen, unförmigen Blutkörperchen werden nach einigen Tagen der Einnahme schöne runde Dinger, die umliegende Pilze und Bakterien vertreiben.

Grüner Tee und die wundersame Fettverbrennung

Grüner Tee hat vielleicht das Potenzial die Fettverbrennung ordentlich anzukurbeln.

In Brasilien haben sich Forscher damit näher beschäftigt. Übergewichtige Frauen wurden in 4 Gruppen eingeteilt und erhielten nach einer vierwöchigen Eingangsdiät 8 Wochen lang entweder Grünen Tee oder ein Placebo. Beide Gruppen wurden noch einmal unterteilt in trainierende Frauen (Gewichtstraining) und nicht trainierende.

Das Ergebnis nach dem 8 Wochen Test:

  • Nur Grüner Tee: Minus 4 kg Körperfett plus 1kg Lean Body Mass (als Lean Body Mass versteht man das gesamte Körpergewicht abzüglich Fett)
  • Grüner Tee und Training: Minus 9,5 kg Köperfett plus 6,5 kg Lean Body Mass
  • Nur Placebo ohne Training: Plus 3kg Körperfett plus 2,3 kg Lean Body Mass
  • Placebo und Trainig: Plus 3,2 kg Körperfett plus 3,5 kg Lean Body Mass

Ohne Training nach 2 Monaten 4 kg weniger Körperfett? Das klingt schon ziemlich extrem. Aber wer weiß, vielleicht ist ja was dran?
Aber auch hier gilt der Satz des Herrn von Goethe:

Mit dem Wissen wächst derZweifel.

Schwarzer Tee gegen Stress?

Abwarten und Teetrinken lautet ein altbekannter Spruch.

Wenn es stimmt, was britische Wissenschaftler 2006 herausgefunden haben wollen, dann wäre schwarzer Tee vielleicht tatsächlich geeignet, die Erhohlung nach Stresssituationen schneller herbeizuführen.

Man hatte Männern 6 Wochen lang entweder ein Plazebogetränk oder schwarzen Tee verabreicht. Bei beiden Gruppen zeigte sich bei Stresstests ähnliche Auswirkungen auf Blutdruck, Herzschlag etc.

Allerdings ergaben sich bei einer Messung 50 Minuten nach der Stresssituation  starke Unterschiede im Cortisolspiegel beider Gruppen. Bei der Schwarztee-Gruppe zeigte sich eine durchschnittliche Senkung des Cortisolspiegels um 47%, während bei der Plazebogruppe der Cortisolspiegel nur um 27% nach 50 Minuten gesunken war. Zudem berichteten die Männer aus der Schwarztee-Gruppe auch von einer subjektiv besser empfundenen Erholungsphase.

Cortisol gilt im Volksmund als sogenanntes Stresshormon. Es hat den Sinn dem Körper bei Bedarf ausreichend Energie zur Verfügung zu stellen und ist in stressvollen  und kompetitiven Situationen notwendig. Zudem schätzt die Medizin auch bei Bedarf seine Eigenschaft Immunreaktionen zu dämpfen. Dauerhaft hohe Werte wirken im Körper katabol (muskelabbauend) und fetterzeugend.

Aus den Cortisolmessungen schlossen die Forscher, dass schwarzer Tee geeignet wäre, die Erholung nach stressvollen Situationen zu beschleunigen.

Tee soll angeblich beruhigen.

Tee soll angeblich beruhigen.

3 Tassen Kaffee und das Training fällt leichter

Was eh jeder weiß bedarf immer einer genauen Erforschung. 😉

Diesmal wollten es Wissenschaftler der Universität Rhode Island wissen. Sie verbreichten 9 Männern eine Stunde vor dem Training entweder Koffein (entsprechend der Menge von rund drei Tassen Kaffee) oder ein Placebo.
Bei den Bizeps-Belastungstests erwies sich , dass  bei den Männern die Koffein eingenommen hatten, mehr Wiederholungen möglich waren als bei Einnahme eines Placebos. Auch das Empfinden eines Muskelkaters am zweiten und am dritten Tag nach dem Training war geringer als in der Placebogruppe.

Die Wissenschaftler schlossen daraus, dass man mit Kaffee bzw. Koffein mehr trainieren könne.  So richtig überraschend ist das eigentlich nicht. Vor allem unter Ausdauersportlern dürfte dieser Zusammenhang ja allgemein bekannt sein.

Die eigentlich interessante Frage ist die des tatsächlichen Trainingseffekts. Wachsen die Muskeln mit Kaffee besser oder nicht? Darüber scheint noch relativ wenig bekannt zu sein.

Kaffee besteht übrigens nicht nur aus Koffein. Galt Kaffeegenuss bis vor wenigen Jahren noch als schuld an allen möglichen Beschwerden, wird er neuerdings in unzähligen Studien geradezu als Wundermittel gepriesen.
Dabei rückt zunehmend in den Vordergrund, dass der Kaffee zahlreiche Inhaltsstoffe hat, die zu einem großen Anteil noch gar nicht bekannt sind.

 

Quelle:
The Effect of Caffeine Ingestion on Delayed Onset Muscle Soreness

Ashwagandha gegen Stress

In einer indischen Studie wurde Probanden zwei Monate lang ein Ashwagandha-Präparat verabreicht, um die Auswirkungen auf Stressniveau, Depression und Angstempfinden zu testen.

Ashwagandha ist ein in Indien beheimatetes Nachtschattengewächs,  dem seit in der indischen Medizin beruhigende, ausgleichende und tonisierende Wirkungen zugeschrieben werden.

Eine Ashwagandhakapsel enthielt 300 mg hochkonzentriertes Wurzelextrakt (5% Withanolidgehalt), was einem Withanolidanteil von 30mg pro Tag entspricht.

In mehreren Fragebögen wurden nach 60 Tagen massive subjektive Verbesserungen in der Ashwagandhagruppe gegenüber der Placebogruppe erhoben.

Die subjektiv empfundenen Verbesserungen spiegelten sich auch in den Plasmawerten des Stresshormons Cortisol wieder. Nach 60 Tagen ergab sich in der Ashwagandha-Gruppe eine durchschnittliche Senkung des  Cortisolspiegels um rund 28%.

Die Studie deckt sich mit zahlreichen Erfahrungsberichten, die sich immer wieder in diversen Internetforen finden. Daher ist sie abgesehen von dem gemessenen gesunkenen Cortisolwerten auch nicht sonderlich überraschend.

Ashwagandha wird zunehmend Gegenstand wissenschaftlicher Studien. Allein Pubmed listet für die letzten 5 Jahre mehr als 300 wissenschaftliche Forschungsberichte. Leider handelt es sich dabei oft um abzulehnende Tierversuche.