Archiv der Kategorie: Anti-Aging

Knoblauch entspannt die Blutgefäße

[av_slideshow size=’featured’ animation=’slide’ conditional_play=” autoplay=’false’ interval=’5′ control_layout=’av-control-default’ av_uid=’av-k6gpywpr’] [av_slide id=’2794′ av_uid=’av-3i3vr4′ slide_type=” video=’https://’ mobile_image=” fallback_link=’http://’ video_ratio=’16:9′ video_controls=” video_mute=” video_loop=” video_autoplay=” title=” link_apply=” link=” link_target=” av-medium-font-size-title=” av-small-font-size-title=” av-mini-font-size-title=” av-medium-font-size=” av-small-font-size=” av-mini-font-size=”][/av_slide] [/av_slideshow] [av_heading heading=’Knoblauch entspannt die Blutgefäße’ tag=’h2′ link_apply=” link=’manually,http://’ link_target=” style=” size=” subheading_active=” subheading_size=’15’ margin=” margin_sync=’true’ padding=’10’ color=” custom_font=” av-medium-font-size-title=” av-small-font-size-title=” av-mini-font-size-title=” av-medium-font-size=” av-small-font-size=” av-mini-font-size=” av_uid=’av-k6qiiqq4′ admin_preview_bg=”][/av_heading] [av_textblock size=” font_color=” color=” av-medium-font-size=” av-small-font-size=” av-mini-font-size=” av_uid=’av-4wlva8′ admin_preview_bg=”] Gute Nachricht für Menschen mit hohem Blutdruck. Knoblauch hilft den Blutdruck zu senken. Dass Knoblauch schützende Effekte für das Herz-Kreislauf-System aufweist, ist bereits länger bekannt. Unklar waren dabei die Mechanismen, die dies bewirken.

Eine Studie1)https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2084282/ der Universität von Birmingham/Alabama fand heraus, dass nach der Einnahme von Knoblauch die roten Blutkörperchen Schwefelwasserstoff (H2S) freisetzen. H2S sorgt dann für die Entspannung der Blutgefäße und in weiterer Folge der glatten Muskulatur.

Die Studienergebnisse passen gut zu einer anderen Studie, die nachwies, dass H2S herzschützende Eigenschaften aufweist.

Schwefelwasserstoff ist ein giftiges, entzündliches Gas, das in faulen Eiern deren typischen unangenehmen Geruch erzeugt. Im Körper des Menschen wird es auch natürlich erzeugt. Im Alter nimmt die körpereigene Herstellung ab.
[/av_textblock] [av_heading heading=’Gut für die Libido’ tag=’h2′ link_apply=” link=’manually,http://’ link_target=” style=” size=” subheading_active=” subheading_size=’15’ margin=” padding=’10’ color=” custom_font=” custom_class=” admin_preview_bg=” av-desktop-hide=” av-medium-hide=” av-small-hide=” av-mini-hide=” av-medium-font-size-title=” av-small-font-size-title=” av-mini-font-size-title=” av-medium-font-size=” av-small-font-size=” av-mini-font-size=”][/av_heading] [av_textblock size=” font_color=” color=” av-medium-font-size=” av-small-font-size=” av-mini-font-size=” av_uid=’av-k6qig2w9′ admin_preview_bg=”] Die gefäßerweiternde Wirkung von Knoblauch mag vielleicht auch ein Grund sein, warum Knoblauch seit Alters her als Aphrodisiakum gehandelt wird.

Vermutet wird u.a. auch, dass Knoblauch sich vorteilhaft auf die Testosteronproduktion und somit auch positiv auf die Libido auswirkt. Internetforen sind diesbezüglich voll von anekdotischen Berichten.

Sieht man von dem unangenehmen Geruch ab, dürfte Knoblauch zu einem der effektivsten natürlichen Gesundheitsmitteln gehören.
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Quellenverzeichnis

Macht Cholin schlau, stark und „scharf“?

Italienische Forscher aus Palermo publizierten 2014 eine Fallbeschreibung1)https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23733158, nach der ein 79 jähriger Mann einen enormen Libidoschub durch die Supplementierung mit Cholin erfahren hätte.

Weil bei dem Mann eine leichte kognitive Beeinträchtigung diagnostiziert worden war, war dieser oral mit Cholin (in Form von täglich 1200 mg Alpha-GPC)  behandelt worden. Als überraschende Nebenwirkung  sei nach 6 Wochen geradezu eine Explosion des sexuellen Antriebs des Patienten festzustellen gewesen. Die  Aktivität des Mannes mit seiner Frau habe sich von einer Frequenz von einmal im Monat auf mehrmals am Tag (!) gesteigert. Die Forscher qualifizierten das schon als pathologische Hypersexualität. Zudem berichtete der Patient auch von einer verbesserten Standhaftigkeit. Nachdem das Cholin abgesetzt worden war, verschwand die Hypersexualität nach etwa 5 Tagen.

Ungehemmtes sexuelles Verhalten dürfte eine relativ unerforschte neue Wirkung von Cholin und verwandten Arzneimitteln bzw. Nahrungsergänzungsmitteln sein, die auf den cholinergen Weg wirken.

Bereits länger ist bekannt, dass Hypersexualität eine häufige Nebenwirkung von Dopaminagonisten (Dopamin fördernde Nahrungsmittel, bzw. Arzneien) ist. In Hinblick auf Cholin war das bisher jedoch unbekannt.

Cholin ist ein Vorläufer des Neurotransmitters Acetylcholin und findet sich zB in Sonnenblumen-Lecithin, Getreide (z. B. Weizenkeime), Sojabohnen, Gemüse und Nüssen. Bei der im gegenständlichen Fall verwendeten Form von Cholin handelte es sich um Alpha-GPC (L-alpha-Glycerylphosphorylcholin), eine Substanz, die die Blut-Hirn-Schranke überwinden kann und vor allem bei altersbedingten kognitiven Beeinträchtigungen breitere Anwendung findet. Dazu gibt es bereits seit längerem erfolgversprechende Studien.

Chronischer Cholinmangel wird mit der Entstehung einer Fettleber assoziiert, währenddessen sehr hohe Dosen von Cholin  mit der Begünstigung von Darmkrebs in Verbindung gebracht werden.

Das in der oben angeführten Fallbeschreibung verwendete Alpha GPC scheint nicht nur hinsichtlich der geistigen Fähigkeiten leistungssteigernde Eigenschaften zu haben, sondern dürfte auch die Körperkraft und Ausdauer positiv beeinflussen.

So zeigte bereits 2002 eine Studie mit jungen Männer (überwiegend 25 Jahre alt), denen man eine Einzeldosis Alpha-GPC (1000mg) verabreichte, innerhalb einer Stunde eine erheblich erhöhte Wachstumshormonsekretion und Fettverbrennung. Nach 60 Minuten war ihr Wachstumshormon um 290% gestiegen. Die Werte seien nach 2 Stunden zum Ausgangswert zurückgekehrt.

2015 wurde in einer Studie ein Kraftzuwachs bei jungen Männern (Durchschnittsalter 21,9 Jahre) an den unteren Extremitäten nach 6 Tagen Supplementierung von Alpha-GPC (600mg täglich) gemessen. Und das ohne zusätzliches Training! Auch am Oberkörper wurden zum Teil erhebliche Kraftsteigerungen gemessen – dies jedoch aufgrund der gemessenen Schwankungen und der kleinen Testgruppen – an der Studie waren nur 13 Männer beteiligt – in einem statistisch nicht signifikantem Ausmaß.

Quellen:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/29927403
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23733158
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/22673596/
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26582972/

Quellenverzeichnis

Quellenverzeichnis
1 https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23733158

Kakao für das junge Gesicht

[av_slideshow size=’featured’ animation=’slide’ conditional_play=” autoplay=’false’ interval=’5′ control_layout=’av-control-default’ av_uid=’av-k6fa69kp’] [av_slide id=’2758′ av_uid=’av-9867vz’][/av_slide] [/av_slideshow] [av_heading heading=’Kakao – einfaches Wundermittel gegen Falten’ tag=’h3′ link_apply=” link=’manually,http://’ link_target=” style=” size=” subheading_active=” subheading_size=’15’ margin=” padding=’10’ color=” custom_font=” custom_class=” admin_preview_bg=” av-desktop-hide=” av-medium-hide=” av-small-hide=” av-mini-hide=” av-medium-font-size-title=” av-small-font-size-title=” av-mini-font-size-title=” av-medium-font-size=” av-small-font-size=” av-mini-font-size=”][/av_heading] [av_textblock size=” font_color=” color=” av-medium-font-size=” av-small-font-size=” av-mini-font-size=” av_uid=’av-k0uuk75t’ admin_preview_bg=”] Ein paar Falten wegretouchieren? Da muss man/frau nicht gleich zum Schönheitschirurgen. Es geht billiger und genussvoller. Zumindest wenn man koreanischen Wissenschaftlern glauben will. Täglich  12 Gramm Kakao und das Gesicht wird wieder zum Baby-Popo.

2015 hatten sich zwei Gruppen zu je 31 Frauen im Alter zwischen 43 und 76 Jahren koreanischen Dermatologen als Probandinnen zur Verfügung gestellt.

Eine Gruppe nahm ein halbes Jahr lang täglich 12 Gramm fettfreies Kakaopulver (beinhaltete 320 mg Kakaoflavanoide) in heißes Wasser gelöst, während die andere Gruppe lediglich ein Placebogetränk erhalten hatte.

Die Hautelastizität jener Frauen, die das Kakaopräparat erhalten hatten, nahm um einige Prozent zu und gleichzeitig verringerte sich die Faltentiefe der Frauen. In der Placebo-Gruppe war nach 6 Monaten bei beiden Parametern altersbedingt eine Verschlechterung festzustellen.

Zudem konnte in der Kakao-Gruppe auch eine bessere Resistenz gegen UV-Strahlung festgestellt werden.

Wer es genauer nachlesen möchte: https://academic.oup.com/jn/article/146/1/46/4585665

Dem Kakao werden schon lange positive Wirkungen zugeschrieben. Bekannt ist, dass die Kakaobohne neben anderen Spurenelementen reich an Magnesium und Zink ist. Zudem beinhaltet rund 60% gesättigte  und 40% einfach ungesättigte Fettsäuren. Diese Inhaltsstoffe legen nahe, dass Kakao auch für die Testosteronbildung hilfreich sein könnte, wobei des dazu bislang keine verlässlichen Studien gibt.
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Rotwein und Testosteron

[av_textblock size=” font_color=” color=” av-medium-font-size=” av-small-font-size=” av-mini-font-size=” av_uid=’av-k6gpb8k3′ admin_preview_bg=”] Rot ist die Farbe der Liebe und rot ist so mancher Wein.

Seit einigen Jahren beschäftigen sich Forscher mit den gesundheitlichen Auswirkungen des Rotweins. Angefangen hat es damit, dass Wissenschaftlern aufgefallen war, dass Menschen in Frankreich trotz hohen (Rot-)Weinkonsums seltener von Herz- Kreislauferkrankungen betroffen sind. Und wie so oft in der Geschichte der  Medizinwissenschaften verwandelte sich ein Trotzdem (geht es mir gut)  zu einem späteren Deshalb (geht es mir gut). Man kam  zu dem Schluss, dass Rotwein gesundheitsfördernde Auswirkungen hat. Geradezu gehypt wurde dabei ein Inhaltsstoff, der sich in vielen Rotweinen findet, das Resveratrol.

Unzählige Studien beschäftigen sich mit diesem Inhaltsstoff, und ob es nun stimmt oder nicht, im allgemeinen medizinischen Mainstream wird Weinkonsum nicht mehr so verteufelt wie das früher einmal der Fall war.

Auch zählte es früher zum medizinischen Predigtdienst, dass Alkohol nichts für die Lust wäre, oder – um es wissenschaftlicher auszudrücken – ein Testosteronsenker wäre. Dass eigentlich jede/r, der sich mit der Sache selbst praktisch beschäftigt hatte, eigentlich zu umgekehrten Ergebnissen gelangte, spielt nicht so die Rolle, denn Wissenschaft hat ja immer Recht. 😉

Aber auch hier, wie so oft die wissenschaftliche Umkehr: Entgegen früheren Unkenrufen gilt Rotwein neuerdings sogar als Testosteronbooster. Ein schwerer Schlag für die Bodybuilding-Community, die ja in diversen Foren, basierend auf wissenschaftliche Studien, immer vor Alkohol gewarnt hatte und statt dessen auf künstliche Steroide gesetzt hatte.

Zumindest eine Studie1)https://www.sciencedaily.com/releases/2013/01/130107161424.htm2)https://nutritionj.biomedcentral.com/articles/10.1186/1475-2891-11-67 legt nahe, dass das im Rotwein enthaltene Quercetin die Testosteronausscheidung über die Nieren hemmt. Das hätte der Studie zur Folge zwei Auswirkungen: Zum einen kann der Testosteronhaushalt länger hoch gehalten werden, zum anderen kommt es bei Urin-Proben bei Dopingkontrollen zu niedrigeren Werten. Ein zB. auffälliger Testosteronwert wird so im Urin nicht nachgewiesen. Einen ähnlichen Effekt vermutet man übrigens auch beim Konsum von Grüntee.

Warum Rotwein den Testosteronhaushalt puschen dürfte, so ganz genau weiß man es noch nicht. Und vielleicht ist es ja sogar jeglicher Alkohol? Mal sehen, was da in Zukunft noch auf uns zukommt.

Eine italienische Studie hat sich einmal weniger mit dem Testosteron beschäftigt, sondern ganz allgemein mit dem Zusammenhang von Rotwein und Sex-Drive, in diesem Fall bei Frauen. Knapp 800 Frauen wurden zu ihrem Alkoholgenuss und ihrem sexuellen Verhalten befragt. Und siehe da, diejenigen, die zwei Gläser Rotwein tranken, lagen lustmäßig vor allen anderen Alkoholkonsumentinnen. Abgeschlagen hinter den Alkoholkonsumemtinnen, die Abstinenzlerinnen.

Nun soll hier nicht der Eindruck erweckt werden, dass  Alkohol notwendig wäre, damit man/frau es richtig krachen lassen kann. Sieht man sich Kulturen und Religionen an, die auf Alkohol gänzlich verzichten, kommt man zu dem Schluss, ohne geht’s genauso, wenn nicht sogar besser. Vielleicht sollte man aber mal an die ganze Sache weniger verkrampft herangehen und mehr auf die innere Stimme hören.

Rotwein enthält jedenfalls ein ganzes Fass von hochwirksamen Inhaltsstoffen. So nimmt man an, dass der Inhaltsstoff Resveratrol, genauso wie das Quercetin, ein natürlicher Hemmer des mTor-Signalwegs ist. Aber das ist ein anderes Kapitel, das der werte Leser, die werte Leserin, bei Interesse hier nachlesen kann.
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Ashwagandha und Ginseng als Anti-Aging Mittel

In der Biochemie werden mehrere Pharmazeutika als potenzielle Anti-Aging-Mittel gehandelt. Schon länger ist bekannt, dass auch der tempöräre Verzicht auf Nahrungs- und Energieaufnahme erhebliche Anti-Aging-Wirkungen zeitigt. Zunehmend setzt sich auch die Meinung durch, dass auch Medikamente oder bestimmte Nahrungsmittel geeignet sind, die Wirkungen des (Intervalll-)Fastens nachzubilden.

Zwei von diesen Medikamenten, denen eine ähnliche Wirkung wie dem Fasten zugeschrieben wird, sind Metformin und Rapamycin.  Das eigentliche Anwendungsgebiet von Metformin ist die Behandlung von Diabetes Typ 2. Rapamycin  (ein Stoffwechselprodukt von Bakterien, die auf der Osterinsel Rapa Nui gefunden wurde) wird unter anderem zur Verhinderung von Immunreaktionen nach Organtransplantationen eingesetzt. Beiden Substanzen ist gemein, dass sie den mTOR – Wirkmechanismus hemmen. Der mTOR-Pfad ist ein zelluläres Signalnetzwerk, das für das Zellwachstum und die Zellproliferation benötigt wird, aber im späteren Leben auch Probleme verursachen kann und im Fall von übersteigerter Aktivität mit zahlreichen Krankheiten in Verbindung gebracht wird.

Schon länger ist der Wissenschaft aufgefallen, dass  Metformin und Rapamaycin offenbar in der Lage sind, über den ursprünglichen Anwendungsbereich hinaus, gesundheitsfördernde, bzw. krankheitsabwehrende Mechanismen auszulösen. Dies ist insofern bemerkenswert, da man ja Rapamycin auch dazu einsetzt, das Immunsystem zu schwächen (zB um Organabstoßungen zu vermeiden).

In einer  amerikanischen Studie aus dem Jahr 20161)https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/?term=Towards+natural+mimetics+of+metformin+and+rapamycin, erwiesen sich mehrere Stoffe als geeignet, die Wirkmechanismen von Metformin- und Rapamycin nachzubilden, einschließlich Allantoin und Ginsenosid (Metformin), Epigallocatechingallat und Isoliquiritigenin (Rapamycin) und Withaferin A (beide).

Letzteres (Withaferin A) ist in Blatt, Stengel und Wurzel der vor allem in Indien und Afrika beheimateten Pflanze Ashwagandha enthalten.

Ashwagandha gilt im Hype um traditionelle Pflanzen, deren Wirkkraft wissenschaftlich untersucht wird, quasi als das neue Kurkuma. Und um bei dem Vergleich zu bleiben, so wie es im Kurkuma das in ihm enthaltene Curcumin ist, das dem primären Forschungsinteresse dient, sind es beim Ashwagandha die in ihm enthaltenen Withanolide, speziell das Withaferin A. Withaferin A findet sich in allen Bestandteilen der Pflanze (Wurzel, Blatt, Stengel). In den Blättern dürfte sich der höchste Anteil befinden.

Gerade dem Withaferin A wird ein immer großes Potenzial für zahlreiche medizinische Anwendungen attestiert.2)https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4813154/3)https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/284131544)https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/306986835)https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/29659590

 

Interessanterweise wurde in manchen Ashwagandha-Produkten der letzten Jahre bewerbend häufig darauf hingewiesen, dass der Anteil an Withaferin A nicht sehr hoch wäre. Offenbar hatte das Withaferin A früher einen schlechten Ruf. In einer beliebten Extraktionsmethode (KSM-66), das auch bereits Gegenstand einiger klinischer Studien war, wurde und wird häufig informiert, dass der Withaferin A Gehalt sehr gering wäre (kleiner als 0,1%). Dies scheint im Gegensatz zu den zunehmend positiv erforschten Eigenschaften des Withaferin A zu stehen.

Quellenverzeichnis

Quellenverzeichnis
1 https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/?term=Towards+natural+mimetics+of+metformin+and+rapamycin
2 https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4813154/
3 https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28413154
4 https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/30698683
5 https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/29659590

Reife Männer – und hoher Testosteronspiegel

 

 

 

Zahlreiche Studien schienen es bisher bestätigt zu haben. Im Alter sinkt der Testosteronspiegel.

Doch so eindeutig, (hohes Alter – niedriger Testospiegel) ist die Sache wohl doch nicht.

Bodymassindex (BMI) und Fitness spielen eine sehr wesentliche Rolle.

Mehr noch: Glaubt man Forschern des texanischen American Cooper Institute, die im Jahr 2018 Daten von 3000 Männern im Alter zwischen 50 und 79 Jahren analysierten, gilt die Formel, wonach das Alter den Testosteronspiegel senkt, eigentlich überhaupt nicht.1)https://www.maturitas.org/article/S0378-5122(18)30424-9/fulltext

Die Forscher ließen ihre Probanden auf einem Laufband laufen, um ihr Herz-Kreislauf-Niveau festzustellen. Sie bestimmten auch deren Körpergewicht. Was sie fanden, war ein Zusammenhang zwischen dem Fitness-Niveau der Männer, ihrem BMI, und ihrem Testosteronstatus, nicht aber einen Zusammenhang zwischen dem Alter und den Testosteronwerten.

Auf dieser Seite wurde schon an anderer Stelle berichtet, dass andere Faktoren, den bisher angenommeneren  Durchschnitt niedrigerer Testosteronspiegel alter Männer völlig aushebeln können. Eine Wunderwaffe dazu dürfte ausreichender, normaler Schlaf sein. Eine Studie aus dem Jahr 20072)https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17520786 ergab bei älteren Männern, die wenig schliefen, ein Testosterongehalt von 200-300 ng/dl. Jene  Männer jedoch, die am meisten schliefen, wiesen einen Status von 500-700 ng/dl auf. Ein Niveau, das man eigentlich von jungen Männern erwarten würde. In diesem Fall waren es aber Männer im Alter zwischen 64 und 74!

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Kann man zuviel atmen?

Man bekommt es oft zu hören: Atme tief und bring das Kohlendioxid aus deinem Körper und alles wird gut! Denn – so die dahinter liegende Logik – je tiefer die Atmung, desto besser wäre der Körper mit Sauerstoff versorgt.

Es soll gar nicht bestritten werden, dass eine bewusste Überatmung oder eine bewusste vertiefte Atmung eine Reihe von Vorteilen bieten kann, und für viele Anwendungsgebiete  durchaus zweckmäßig sein kann. Anhänger der Methoden, die der Niederländer Wim Hof (Ice Man) populär gemacht hat, schwören geradezu darauf und es dürfte zahlreiche Menschen geben, für die diese Praktiken äußerst hilfreich waren oder sind. Zu einer besseren Sauerstoffversorgung der Organe führt die Überatmung aber in der Regel nicht. Im Gegenteil: Bei einer heftigen Überatmung verengen sich die Blutgefäße und schnüren die Organe geradezu von der Sauerstoffzufuhr ab.

Man muss gegen eine bewusst eingesetzte vertiefte Atmung oder Hyperventilation nicht grundsätzlich Einwände erheben, es drängt sich nur die Frage auf, ob nicht manche Menschen tendenziell unbewusst und dauerhaft zu viel atmen, oder sich unnötiger Weise eine chronische Überatmung geradezu antrainieren.

Zuviel Atmung – zuwenig Sauerstoff im Kopf?

Paradoxerweise führt nämlich ein Übermaß an Atmung zu einer chronischen Mangelversorgung mit Sauerstoff auf zellulärer Ebene. Das ist deswegen so, weil das Atemprodukt Kohlendioxid nicht einfach nutzloser Müll ist, sondern ein Regelinstrument ist, das dem Körper anzeigt, wie Sauerstoff auf zellulärer Ebene benötigt wird. CO2 sorgt u.a auch für die Weitstellung der glatten Muskulatur und unter anderem auch der Blutgefäße im Gehirn. Atmet man zuviel Kohlendioxid ab, ist es aus mit der ausreichenden Sauerstoffversorgung im Köpfchen, wie dieses Bild sehr eindrucksvoll zeigt.

Übrigens ohne CO2 würden wir sogar auf die Einatmung vergessen. Es ist nicht eine geringe Sauerstoffkonzentration im Blut, die dafür sorgt, dass der Atemreflex einsetzt, sondern der CO2-Gehalt. Je mehr der Kohlendioxidgehalt zunimmt, desto stärker wird der Drang zur Einatmung. Diese Schwelle kann durch durch Training hinausgezögert werden, wovon Freitaucher, die ihre CO2 Schwelle in die Höhe trainieren, viel berichten können. Interessant in diesem Zusammenhang ist, dass Freitaucher ihre bemerkenswerten Leistungen zumeist nicht durch Hyperventilation erreichen, sondern durch ein Trainieren der Kohlendioxid-Toleranz und der Luftaufnahmekapazität.

Viele Menschen sind durch eine falsche Atemtechnik oder gar bewusste (aber falsche) Atemerziehung dazu übergegangen, regelmäßig zu wenig Kohlendioxid im Blut zu haben, weil sie chronisch zu viel, oder zu tief atmen und dem gegenüber zu wenig Bewegung oder sonstige Anstrengung steht.

Um dies wieder auszugleichen, kann es sinnvoll sein, die Atemreduktion zu trainieren, und das Kohlendioxid als etwas zu betrachten, was es ist, nämlich der notwendige Partner des eingeatmeten Sauerstoffs, der dem Sauerstoff erst dazu verhilft in den Organen anzukommen.

Buteyko

Der ukrainische Arzt Konrad Buteyko (1923-2003), war einer der Ersten, der sich seit den 1950er Jahren mit den Auswirkungen der chronischen Überatmung, oder Hyperventilation beschäftigt hatte. Bereits seit Anfang des 20. Jahrhunderts war bekannt, dass sich bei akuter Überatmung die CO2 Konzentration im Blut vermindert und sich dadurch die Sauerstoffversorgung im Gewebe verschlechtert. Buteyko begann nach seinem Medizinstudium in der Sowjetunion systematisch den Kohlendioxid-Status seiner Patienten zu messen und stellte dabei fest, dass nicht nur die meisten seiner kranken Patienten unbewusst chronisch hyperventilierten, sondern er selbst dies auch tat. In der Folge entwickelte er Methoden, bei denen man mit simplen Mitteln feststellen konnte, ob ein Mensch hyperventilierte und Übungen, die einem wieder zu einem idealen Atem verhelfen sollte.

Sparsame Atmung

Um die Buteyko-Methode zu erklären, gibt es bessere und detailliertere Seiten als diese. Im Prinzip läuft das Programm darauf  hinaus, eine sanfte und sparsame zu Atmung zu erlernen und dabei die CO2 Reflexe, die für die Einatmung sorgen, wieder auf das richtige Maß zu bringen, das heißt wieder eine größere CO2 Toleranz zu entwickeln. (Siehe dazu auch unten auszugsweise ein Trainingsansatz). Ein ausreichender CO2 Status beruhigt und sorgt, auch wenn es paradox klingt, für eine bessere Durchblutung aller Organe, insbesondere auch des Gehirns. Bei vielen Yoga-Übungen scheint aber das Gegenteil beworben zu werden. Kohlendioxid ist aber nicht der Feind, der im Übermaß abgearbeitet werden muss. Das wäre genauso absurd, wie zu behaupten, dass Sauerstoff der Feind wäre. Die beiden können ohne einander nicht.

Atmung durch die Nase

Ein erster, einfacher Schritt, zu einer vernünftigen Atmung wäre es, ausschließlich durch die Nase zu atmen. Allein durch diese Maßnahme wird die Überatmung gelindert und die Sauerstoffaufnahme in den Organen verbessert. Zudem zeigen Studien, dass bei der Nasenatmung in den Sinushöhlen NO (Stickstoffoxid) gebildet wird. NO ist neben CO2 einer der wichtigsten Vasodilatoren (Gefäßerweiterer).

Training nach Buteyko – Effekte wie bei einem Höhentraining

Um die CO2-Toleranz wieder anzuheben und zu normalisieren, könnte das Training so aussehen.

  • Sanftes gewöhnliches Ein- und Ausatmen
  • Nachdem Ausatmen die Nase mit den Fingern zuhalten
  • Atem anhalten, solange wie möglich. Dabei zur geistigen Ablenkung mit dem Kopf hin- und herschwingen oder nicken.
  • Nase wieder loslassen und die Atmung wieder aufnehmen.
  • Möglichst bald wieder eine ruhige Atmung aufnehmen.
  • Eine halbe bis eine Minute warten und die Prozedur wieder aufnehmen. 6 mal wiederholen.

Wie man sich denken kann, zeitigt dieses Training ähnliche Effekte, wie ein Höhentraining. Man spart sich aber die Kosten für die Anfahrt und den Urlaub.
Die Nieren produzieren mehr EPO, das die Blutbildung anregt. Die Milz entlässt mehr rote Blutkörperchen ins Blut und der Hämatokritwert (Anteil der roten Blutkörperchen) steigt.
Hämoglobin wird vermehrt gebildet. Und das alles nach ein bisschen Luftanhalten nachdem Ausatmen.

Pause ist Training. Eine sparsame Atmung kann den Geist beruhigen und die Organe reichlich mit Sauerstoff versorgen.

Alte Menschen – neue Gehirnzellen?

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Kann man jetzt im Alter noch klüger werden, oder nicht? Dazu gibt es aktuell zwei kontroversielle Untersuchungen aus den USA.

Dass das Gehirn auch im höheren Alter noch zulegen kann, und zwar durchaus auch im biologischen Sinn, das behauptet eine aktuelle Studie der Columbia University (New York)

Demnach könnten alte Menschen in ähnlichem Ausmaß neue Nervenzellen erzeugen wie junge Menschen.

Zu dieser Schlussfolgerung kamen die New Yorker ForscherInnen, nachdem sie 28 Gehirne überraschend verstorbener Personen untersucht hatten. Die Wissenschaftler stellten fest, dass selbst die ältesten Gehirne noch neue Gehirnzellen im Hippocampus produziert hatten.

Der Studie1)Human Hippocampal Neurogenesis Persists throughout Aging zu Folge haben ältere Menschen eine ähnliche Fähigkeit, Neuronen im Hippocampus aus Vorläuferzellen zu bilden, wie junge Menschen. Die Forscher fanden jedoch wenig Anhaltspunkte für die Bildung neuer Blutgefäße und auch weniger Proteinmarker, die die die Fähigkeit des Gehirns, neue Verbindungen zwischen Neuronen herzustellen, indiziert. Doch auch da wäre es wohl zu früh, um beurteilen zu können, was dies für die Gehirnfunktion wirklich aussagen würde. Studien über autopsierte Gehirne können die Struktur, nicht aber deren Aktivität, untersuchen.

Ungeachtet dessen steht die Ansicht, wonach das Gehirn auch im Alter zur Neurogenese fähig ist, im Widerspruch zu älteren Studien, wonach die Neurogenese mit zunehmendem Alter automatisch nachlasse.

Erst kurz zuvor hatten Forscher an der Westküste der USA (University of California San Francisco) in der renommierten Wissenschaftszeitung “Nature” postuliert, dass Neurogenese nach der Adoleszenz in Menschen nicht mehr feststellbar wäre (,und daher auch nicht mehr vorkäme).2)https://www.nature.com/articles/nature25975.epdf?

Möglicherweise sind die divergierenden Ergebnisse auf die unterschiedliche Weise zurückzuführen, wie beide Forscher-Gruppen ihre Gehirnproben erhalten hatten (bei der geringfügig älteren Studie, waren die Gehirne mit Konservierungsmitteln präpariert) Die Gehirne, die den New Yorker Wissenschaftlern zur Verfügung standen, waren jedoch zum Zeitpunkt des Todes sofort eingefroren worden und bei minus 112 Grad Celsius zwischengelagert worden, wodurch keine Konservierungsmittel nötig gewesen wären.

Die Frage, ob und wieweit man im Alter seine biologischen Gehirnfunktionen noch ausbauen und erweitern kann, bleibt wohl noch länger eine offene Frage. Die aktuellen unterschiedlichen Forschungsergebnisse beweisen wieder einmal, dass man mit einzelnen Forschungsveröffentlichungen vorsichtig umzugehen hat.

Ob sich da nun die pessimistische Westküste oder die optimistische New Yorker Ostküste durchsetzen wird? Wer weiß, vielleicht irren ja beide? 😊

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Meta-Studie zum Intervallfasten – Intermitting Fasting – Intermittierendes Fasten

So, jetzt haben wir es schwarz auf weiß in einer Meta-Studie.

Eine Meta-Studie aus dem Jahr 2017 hat sich mit dem Hype des Kurzzeitfastens auseinandergesetzt. Meta-Studien sind Studien, die eine Vielzahl von Einzelstudien kritisch beleuchten und kollektiv zusammenfassen. Sie gelten als verlässlichere Quelle für wissenschaftliche Schlussfolgerungen als Einzelstudien.

Zum intermittierenden Fasten, oder auch Intervallfasten, zählt man mehrere Systeme, denen gemeinsam ist, dem Körper regelmäßig, keine Kalorien über Nahrung zuzuführen. Die häufigsten Varianten sehen vor, 12 Stunden bis 36 Stunden (=ein ganzer Kalendertag plus Schlaf) nichts zu essen und keine kalorienhaltigen Getränke einzunehmen.
Sehr beliebt ist die 16:8 Methode, also das Zeitfenster der Nahrungsaufnahme auf 8 Stunden pro Tag zu reduzieren. Im Prinzip ist dies leicht erreichbar, wenn man entweder das Abendessen (Dinner-Cancelling) oder das Frühstück (Skip Breakfast) auslässt. Fällt vielen nicht besonders schwer und hilft vielen zu einer besseren Figur.

In diversen Internet-Foren und Facebook Gruppen häufen sich Nachrichten dazu, wie einem das beim mühelosen Abnehmen helfen kann (Vorher-Nachher-Bilder) und dass  dadurch neben dem Fettabbau andere vorteilhafte Körperprozesse wie die Autophagie (Autophagozytose), oder die Hemmung des sogenannten M-Tor Signalweges gefördert würden. Insbesondere gibt es Hinweise darauf, dass die Insulinsensibilität durch intermittierendes Fasten verbessert wird, was wiederum nahelegt, dass auch bereits eingetretene Diabetes II – Erkrankungen verbessert (oder gar geheilt?) werden könnten.

Fasten hilft beim Abnehmen. Aber das ist übertrieben. Bild Tuco

Vieles ist aber noch im Bereich der Spekulation und daher sind die Schlussfolgerungen der Meta-Studie1)Volltext de Studie (englisch): http://www.annualreviews.org/doi/full/10.1146/annurev-nutr-071816-064634?url_ver=Z39.88-2003&rfr_id=ori%3Arid%3Acrossref.org&rfr_dat=cr_pub%3Dpubmed& auch entsprechend vorsichtig: Nichts genaues weiß man noch nicht wirklich, aber es gibt einige vielversprechende Perspektiven für die Zukunft. Selbst ein einzelnes Fastenintervall  (z. B. über Nacht) kann Werte einiger metabolischer Biomarker, die mit chronischen Erkrankungen in Verbindung stehen, (wie zB Insulin und Glukose) reduzieren. Aus diesem Grund werden ja seit Langem auch diverse medizinische Messungen, auf leeren Magen gemacht. Zudem scheint es so, dass fast jede Art des Intervallfastens zu etwas Gewichtsverlust führen kann. Von den 16 in der Übersicht eingeschlossenen Interventionsstudien berichteten 11 über statistisch signifikanten Gewichtsverlust.Und da Tucomas ein Gegner von Tierversuchen ist, wird hier auch nicht auf zahlreiche Tierversuche verwiesen.

Derzeit glaubt man relativ sicher (aber was ist schon relativ sicher?) sagen zu können, dass es nicht besonders schädlich ist. – Auch schon was! 😉