Melasse gegen graue Haare?

In einigen Internetforen finden sich  Erfahrungsberichte, wonach schwarze Melasse (engl.: blackstrap molasses) die ursprüngliche Haarfarbe wiederherstellen konnte, also das Ergrauen der Haare rückgängig gemacht haben soll.
Und zwar durch innerliche Anwendung. (Äußerlich soll es angeblich auch gehen – und das sogar schneller.)

Den Berichten zufolge könne es allerdings einige Monate dauern, bis sich Ergebnisse einstellten. Die Rede ist oft von vier Monaten bei zwei Esslöffeln täglich, bis Veränderungen wahrzunehmen wären. Die Berichte sind nicht durchgehend konsistent, denn manche Leute konnten bei sich auch keine Verbesserungen feststellen.
Bedenkt man den intensiven Geschmack der Melasse, sind zwei Esslöffel täglich schon eine ganze Menge und man kann sich auch die Frage stellen, ob es da nicht besser ist, wenn man zu seinem schönen grauen Haar steht, und sich nicht diesem doch recht intensiven Diätregime mit unsicheren Erfolgsaussichten zu unterwerfen. Aber das muss jede/r für sich selbst entscheiden.

Es gibt zahlreiche Theorien, warum die schwarze Melasse das Wiedereinfärben der Haare begünstigen soll, beispielsweise, dass die Melasse (engl. “blackstrap molasses”) Kupfer enthalte, und Kupfer für die Melaninbildung notwendig wäre. Überhaupt soll sich in diesem bei der Zuckerherstellung entstehendem Abfallprodukt eine große Menge diverser Mineralien (Mangan, Calcium, Magnesium) und Vitamin B6 befinden, denen gesundheitsfördernde Wirkungen nachgesagt werden. Zu beachten ist, dass die dunkle Melasse, obwohl von herberen Geschmack, immer noch einen Zuckergehalt von rund 60% aufweist. Doch dafür weist die Melasse einer Studie aus 2009 zur Folge1)Die Studie wurde im Journal of the American Dietetic Association veröffentlicht: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19103324 im Vergleich zu allen anderen Zuckeralternativen den höchsten Gehalt an Antioxidantien auf, der sogar dem Gehalt von Beeren und Nüssen gleicht.

Vielleicht erklärt dies auch Berichte2) http://www.heralopecia.com/interact/archive/index.php/t-4645.html in manchen Foren, wonach die Einnahme von Melasse Frauen bei weiblichem Haarausfall geholfen hätte.

 

Melasse lecker auf dem Teller

Foto: Wikimedie/Badagnani CC BY 3.0

Und wer vielleicht statt Melasse etwas anderes ausprobieren möchte, kann es ja mal mit der vor allem in Indien beheimateten  Ashwagandha-Pflanze ausprobieren. Dieser werden neben anderen verjüngenden Effekten auch Wirkungen zur Repigmentierung der Haare zugeschrieben. Mehrere wissenschaftliche Quellen zitieren dazu eine Publikation aus dem Jahr 1996 (Clinical Applications of Ayurvedic and Chinese HerbsMonographs for the Western Herbal Practitioner),  wonach Ashwagandha nach einem Jahr (3g nicht konzentriertes Wurzelpulver) bei älteren Männer eine Erhöhung der Blutkörperchen, eine verbesserte Haltung und mehr Melanin im Haar bewirkt hätte. Die Quelle ist im Originaltext im Internet nicht auffindbar, sodass dazu Näheres, außer der oftmaligen Wiederholung des Statements nicht gefunden werden kann. Man kann also auch am Ergebnis zweifeln. Aber Ashwagandha hat ja auch viele andere Vorzüge, weswegen ein Versuch ja vielleicht auch nicht schaden kann.

Quellenverzeichnis

Quellenverzeichnis
1 Die Studie wurde im Journal of the American Dietetic Association veröffentlicht: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19103324
2 http://www.heralopecia.com/interact/archive/index.php/t-4645.html

Schlaf macht alte Männer jung

Die heilsame Wirkung des Schlafs kann wohl jeder bestätigen. Dass ausreichender Schlaf aber alten Männern zu Rekord-Testosteron-Werten verhelfen kann überrascht.

Ashwagandha und Testosteron

In drei Monaten mit täglich 5 Gramm Ashwagandha um 40 % mehr Testosteron? Das wollen Forscher der indischen Medizin-Uni Chhatrapati Shahuji Maharaj festgestellt haben.
Ashwagandha, botanisch Withania Somnifera, wird oft auch als “indischer Ginseng” bezeichnet. Auch in der traditionellen afrikanischen Medizin wird Ashwagandha gegen eine Reihe von Beschwerden angewendet, einschließlich Arthritis, Angstzuständen, Schlaflosigkeit, Asthma, Leukodermie, Bronchitis, Rückenschmerzen, Menstruationsbeschwerden und in  anderen Gebieten .

Die Forscher führten an 75 unfruchtbaren Männern eine vielversprechende Studie1)Englischer Volltext der Studie: http://www.fertstert.org/article/S0015-0282(09)01014-0/fulltext durch. Die Männer erhielten fünf Gramm getrocknete Ashwagandha-Wurzeln, gemahlen und mit Milch gemischt. Die Männer wurden in vier Gruppen aufgeteilt, eine Kontrollgruppe (75 Männer) und drei Gruppen (ebenfalls insgesamt 75, gestaffelt in Gruppen zu je 25 nach den Werten ihrer Spermien).

Bei der Gruppe der unfruchtbaren Männern mit normalen Spermien erhöhte Ashwagandha die Testosteronproduktion um 15 Prozent. Bei den Männern mit niedriger Spermienzahl gab es einen Anstieg um 40 Prozent, bei Männern mit sich langsam bewegenden Spermien um 21 Prozent. Für ein natürliches Mittel sind das beeindruckende Zahlen.

Neben dem höheren Testosteronspiegel wurden auch ein Anstieg der Spermienmenge und Spermienmobilität, obwohl sie für die vier Gruppen statistisch nicht signifikant waren, festgestellt. Die Prolaktinlevel gingen (statistisch nicht relevant) leicht zurück. Ebenso wurden im Blut der Ashwagandha-Probanden mehr antioxidative Vitamine nachgewiesen.

Die Studie ist eine von vielen, die sich mit den Auswirkungen von Ashwagandha auf mit Testosteron in Verbindung gebrachten Körperparametern beschäftigt. Eindrucksvoll sind auch die Ergebnisse einer im Jahr 2015 veröffentlichten2)https://jissn.biomedcentral.com/articles/10.1186/s12970-015-0104-9 Studie, bei der Männer zwischen 18 und 50 Jahren 8 Wochen lang ein Krafttrainig durchführten. Dabei wurden gegenüber der Placebo-Gruppe wesentlich höhere Muskel-,  Kraft- und Testosteronsteigerungen festgestellt. Die Ashwagandha-Gruppe hatte 300 mg eines Ashwagandah-Konzentrats (KSM-66) erhalten.

 

Ist ausreichend Schlaf besser als jede Diätpille?

Die Auswirkungen von ausreichendem Schlaf auf eine gute Hormonproduktion werden immer besser erforscht.
Schlaf dürfte eine essentielle Rolle bei der Fettverbrennung spielen, und dabei vielleicht mehr leisten als teure Diätpillen.

Eine der bekanntesten Studien dazu wurde im Jahr 2010 veröffentlicht. In dieser Studie wurde festgestellt, dass eine Gruppe von Menschen bei einer moderaten Kalorienreduktion wesentlich mehr Fett verbrannten, wenn Sie ausreichend Schlaf hatten.
Vermutet wird, dass die Fettabnahme im Schlaf deswegen sogut funktioniert, weil in der nächtlichen Tiefschlafphase das Wachstumshormon besser ausgeschüttet wird.

2011 versuchte eine Arbeit der Uni Chicago anhand der Auswertung zahlreicher Studien den Zusammenhang zwischen der Verfettung der amerikanischen Gesellschaft und den abnehmenden Schlafgewohnheiten darzustellen. Demnach würden Amerikaner unter der Woche durchschnittlich 6h40 schlafen und an Wochenenden 7h25. Im Jahr 1960 hätte die durchschnittliche Schlafdauer noch 8,5 Stunden betragen. Insbesondere bei Kindern und jungen Erwachsenen sei die Korrelation von kurzem Schlaf und Übergewicht klar belegbar.

 

Quellen: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2951287/
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3065172/

Testosteronbooster Vitamin D

Dass die Supplementierung mit Vitamin D3 unter anderem gut für das Muskelwachstum älterer Frauen ist, wissen wir bereits.

Allgemein wird der Vitamin D – Supplementierung eine positive Wirkunk auf den Hormonhaushalt zugeschrieben. So nun auch bei Männern mit niedrigem Testosteronspiegel.
Dazu haben im Jahr 2011 österreichische ForscherInnen der Uni Graz eine Studie durchgeführt.

Gesunde übergewichtige Männer mit niedrigem Vitamin D – Status (unter 50 nmol/l) und schlechten Testosteronwerten wurden einem Gewichtsreduktionsprogramm unterzogen. 31 Männer nahmen rund 3.300 IU Vitamin D täglich ein. Eine andere Kontrollgruppe (23 Männer) erhielt ein Placebo. Nach einem Jahr wurde nachgemessen. Bei der Vitamin D Gruppe erhöhte sich zum einen der Vitamin D – Spiegel im Blut (klingt selbstverständlich, ist es aber nicht) und die Menge an Gesamttestosteron (von durchschnittlich 10,7 auf 13,4 nmol/l), bioaktiven Testosteron (5,21 auf 6,25), und freiem Testosteron (von 0,222 auf 0,267). Bei der Placebo-Gruppe tat sich gar nichts.

Diese Studie reiht sich unter zahlreiche Studien ein, die der Vitamin-D3-Zufuhr positive Wirkungen bescheinigen.

Ashwagandha gut für die Mukis

Wieder etwas Neues von der Ashwagandha-Front 😉

Wie üblich, haben sich wieder einmal indische Forscher mit den Auswirkungen der Ashwagandha-Wurzel beschäftigt.

In einer 8-wöchigen randomisierten Doppelblindstudie maß man an 57  bisher untrainierten Männern zwischen 18 und 50 Jahren die Auswirkungen von Krafttraining mit und ohne dem Konsum von Ashwagandha.

Zwei mal täglich mussten 29 Männer je 300 mg Ashwagandha Wurzel Extrakt (pro Tag 600 mg KSM-66 Extrakt) zu sich nehmen, die Kontrollgruppe von 28 Männern erhielt Placebos. Beide Gruppen absolvierten 8 Wochen lang Krafttraining und die unterschiedlichen Auswirkungen waren deutlich.

In der Ashwagandha-Gruppe wurde ein wesentlich höheres Kraft- und Muskelwachstum festgestellt als in der Kontrollgruppe. Der Fettanteil bei den Ashwagandhakonsumenten nahm stärker ab und der Testosteronspiegel stärker zu. In der Ashwagandhagruppe wurde eine Zunahme des Testosterons von rund 15% gemessen (durchschnittliche Erhöhung des Serum-Testosterons um 96,2 ng/dL, gegenüber Placebogruppe Steigerung um 18,0 ng/dL).

Die indischen Forscher wiesen darauf hin, dass die Gesamtgruppe (50 Männer) und die Studiendauer (8 Wochen) relativ klein war. Dafür waren die Messungen aber ziemlich umfangreich. Ashwagandha ist in der traditionellen indischen Medizin seit jeher bekannt. Der Pflanze werden stärkende und beruhigende Eigenschaften zugeschrieben. Schulmedizinische Forschungen gibt es dazu bislang relativ wenige.

Die Studie zum Nachlesen: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26609282

Magnesium hilft reifen Männern

Polnische Forscher maßen die Beziehung zwischen dem Magnesium und Stoffwechselstörungen. Dabei wurde festgestellt, dass ein guter Magnesiumspiegel mit guten anderen Werten korrelierte.

Forschungsobjekt waren 313 Männer im Alter zwischen 50 und 75 Jahren.

Männer mit einem geringen Gesamttestosteronspiegel wiesen schlechtere Magnesiumwerte als Männer mit guten Testosteronwerten auf. Allgemein wurde an Männern mit metabolischen Syndrom niedrigere Magnesiumspiegel gemessen. Männer mit Typ-2 Diabetes hatten niedrigere Magnesiumwerte. Bauchumfang und Bauchtaillenverhältnisse waren schlechter bei geringen Magnesiumwerten im Blut. Gleiches will man für Bluthochdruck gemessen haben. Erhöhter Blutdruck korrelierte mit geringen Magnesiumwerten.

Was hier Ursache und was Wirkung ist, bleibt natürlich offen, deswegen spricht die Studie1)Englisches Abstract auf Pubmed https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26507751 von Korrelation und nicht von Ursache.

Sieht man sich die Erfahrungsbericht in zahlreichen Internetforen an, darf man aber optimistisch sein, dass die Magnesiumzufuhr schon durchaus hilfreich sein kann. Nur mal stellvertretend der Bericht einer Frau über die Auswirkungen auf ihren Mann.

Quellenverzeichnis

Quellenverzeichnis
1 Englisches Abstract auf Pubmed https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26507751

Traummännlein Vitamin B6

Eine hohe Dosis Vitamin B6 und Sie träumen intensiver, lebhafter, bedeutungsvoller und können sich nachher noch besser daran erinnern.
So zumindest, wenn es nach Schlafforschern aus New York geht. Die wollen das bereits 2002 herausgefunden haben.
Bei 250 mg vor dem Schlafen gehen geht so richtig die Post ab, wenn es nach der damaligen Studie geht. Ob man wirklich intensiver träumt, oder sich nur besser an die Träume erinnert, darüber kann man nur spekulieren.

Aber Achtung: Regelmäßige sehr hohe Dosen von Vitamin B6 könnten zu Nervenschäden führen, zB periphere Neuropathien. Also gilt wie immer: Nichts übertreiben!

Vitamin D und das wundersame Muskelwachstum bei Frauen nach der Menopause

Brasilianische Forscher wollen es herausgefunden haben:
Die Supplementierung mit Vitamin D verhilft offenbar Frauen nach der Menopause ihre Muskeln zu erhalten und zu stärken.
Die Forscher gaben über einen Zeitraum von 9 Monaten einer Gruppe von 70 Frauen im Alter zwischen 50 und 65 Jahren  täglich 1000 Einheiten Vitamin D3. Eine gleich große Kontrollgruppe erhielt ein Placebo ohne Wirkstoffe. Die Frauen waren gesund, betrieben aber keinen Sport.

Nach Ablauf der 9 Monate wurden die Muskel- und Fettwerte gegenüber dem Beginn der Studie gemessen. Die Kraft- und Muskelwerte verbesserten sich gegenüber dem Ausgangszeitpunkt, obwohl die Frauen in dieser Zeit kein Training durchführten. Bei der Kontrollgruppe, die nur die Placebos erhalten hatten, wurde eine geringe Verschlechterung gemessen.

Hier gibt es die Zusammenfassung der Studie.

Schlankmacher Nüsse und Erdnüsse

Dass Nüsse dick machen, galt früher als ausgemacht. Seit einigen Jahren scheint sich sich eine andere Sichtweise durchzusetzen.
Der Schlankmach-Effekt von Mandeln und Pistazien ist bereits zum Teil erforscht.
Neuseeländische Wissenschaftler analysierten aber nun die Ernährungsgewohnheiten von mehr als 4.500 Neuseeländern allgemein zu Nüssen und Erdnüssen .
Sie stellten fest, dass Menschen die regelmäßig Nüsse aßen (rund 40 Gramm täglich) um ca 2.5 kg leichter waren und der Taillenumfang ebenfalls um rund 3cm geringer war als bei den Menschen, die keine Nüsse und Erdnüsse (Erdnüsse sind keine Nüsse im wissenschaftlichen Sinn, sondern Hülsenfrüchte) aßen.
Was da jetzt genau der Grund dafür ist, darüber kann spekulieren. Möglicherweise werden die Kalorien der Nüsse und Erdnüsse vom Körper weniger gut verwertet als die von anderen Nahrungsmitteln.
Möglicherweise beinhalten Nüsse aber auch Inhaltsstoffe, die den Stoffwechsel ankurbeln.
Vielleicht liegt es aber auch daran, dass man beim Verzehr von Nüssen geringere Lust auf andere Nahrungsmittel hat, und dadurch weniger Gesamtkalorien zu sich nimmt.

Jedenfalls ergibt es offenbar für Leute, die ihr Gewicht reduzieren wollen, wenig Sinn deswegen auf Nüsse zu verzichten. Im Gegenteil, der Einbau von Nüssen und Erdnüssen in den Ernährungsplan scheint hilfreich zu sein, eine schlanke Linie zu erreichen oder zu erhalten.

Wer die Studie dazu im Volltext lesen will, findet sie hier.

 

Mehr Gemüse und Obst ist gleich besseres Glücksempfinden

Na bitte, da haben wir es jetzt auch wissenschaftlich:

Menschen, die mehr Gemüse und Obst zu sich nehmen, fühlen sich psychisch besser.
Das will zumindest eine neuseeländische Studie herausgefunden haben. Mehr als 400 junge Erwachsene im Alter zwischen 17 und 25 notierten zwei Wochen lang ihre täglichen Essgewohnheiten.Dazu mussten sie dann ihren Pegel für empfundenes Glück, Neugierde, und Kreativität festhalten. Und der war in allen drei Kategorien höher, als an solchen Tagen, wo Gemüse und Obst ernährungsmäßig in den Hintergrund traten.

Natürlich fragt man sich da aber auch, ob da nicht möglicherweise Ursache und Folge umgedreht wurden. Denn es erscheint nicht unplausibel, dass man bei guter Laune einfach mehr Lust auf Äpfel, Birnen und Karotten hat.

Die neuseeländischen Forscher vermuten, dass da nichts vertauscht wurde, aber wer vermag das schon mit Sicherheit sagen zu können?
Jedenfalls scheint es so, dass Obst und Gemüse der guten Laune keinen Abbruch tut, und das ist doch auch schon was. 🙂

Und hier geht es zur Quelle der Studie

Bewegung als Östrogensenker

Körperliche Bewegung soll bei Frauen den Östrogenspiegel senken.
Eine Studie der Universität von Maryland (USA) hat mit Schrittzählern sieben Tage lang die Bewegungsaktivität von 452 Frauen in der Menopause (40-72 Jahre) gemessen.

Je bewegungsaktiver die Frauen waren, desto weniger Östrogene  waren im Urin feststellbar.

Anscheinend aktiviert Bewegung bestimmte Enzyme, die, die Östrogene neutralisieren.

Die Wissenschaftler glauben, dass dies vor allem für Frauen von Interesse sein könnte, die ihre Wahrscheinlichkeit für östrogenabhängige Krankheiten senken wollen. Vielleicht könnte dies aber auch für Männer interessant sein, die ihren Östrogenspiegel senken wollen.

 

Bockshornkleesamen gegen Diabetes

Möglicherweise sind Bockshornkleesamen ein geeignetes Mittel zur Verhinderung von Typ-2 Diabetes.

In einer Studie testeten indische Wissenschaftler die Einnahme von täglich 10 Gramm Bockshornklee an 130 Männern und Frauen im Vordiabetesstadium zwischen 30 und 70 Jahren.
66 Studienteilnehmer erhielten zweimal täglich vor den Mahlzeiten je 5 Gramm Bockshornkleesamenpulver, 74 Leute erhielten stattdessen ein Placebo.
Die Einnahme wurde über einen Zeitraum von drei Jahren getestet.

Man konnte dabei feststellen, dass die Kontrollgruppe, der nur ein Placebo verabreicht worden war, im Vergleich zu Probanden in der Bockshornklee-Gruppe ein viel höheres Risiko hatten, an Diabetes zu erkranken. Zudem war die Normalisierung der Blutzuckerwerte bei der Bockshornkleesamengruppe deutlich stärker als bei der Placebogruppe.

Anmerkung: Täglich 10 Gramm Bockshornkleesamen über drei Jahre ist eine ganze Menge. Die Studie sagt nichts über allfällige Nebenwirkungen aus, die bei einer solchen Menge in Betracht gezogen werden müssen.
In diversen Internetforen berichten Anwender über hormonähnliche Effekte, wie ZB bei Frauen Stärkung der Milchproduktion, Vergrößerung der Brüste, bei beiden Geschlechtern Steigerung der Libido, aber auch Senkung der Libido. Oft wird Bockshornklee auch mit der Verhinderung von männlichem Haarausfall in Zusammenhang gebracht.
Bockshornklees wird die Unterbindung der Testosteronumwandlung in DHT nachgesagt (Hemmung der 5α-Reduktase).

Die Zusammenfassung der Studie zum Nachlesen (Englisch).

 

Tomatensaft als Schlankmacher

Täglich ein Glas Tomatensaft – und ab geht die Post.

Taiwanesische Forscher baten 25 Frauen im Alter zwischen 20 und 30 Jahren acht Wochen lang jeden Tag  280 ml Tomatensaft zu trinken. Das ist ein großes Glas oder eine kleine Flasche von dem Zeug täglich. Die Forscher maßen am Beginn und am Ende der Studie die Körperzusammensetzung der Frauen und analysierten Blutproben.

Obwohl die Frauen weder ihr Bewegungsausmaß noch ihr ihre sonstige Ernährung umstellten, verloren sie im Verlauf der Studie ein wenig Gewicht.  Die Effekte waren nicht groß, aber statistisch signifikant.Ihr Körperfettanteil sank durchschnittlich von 27,7% auf 27,1 %, der Taillenumfang  von 75cm auf 73,4cm.

Wenig überraschend bewirkte die  Tomatensaftzufuhr bei den Frauen eine Erhöhung der Blutkonzentration des Carotinoids Lycopin. Lycopin ist der Stoff, der Tomaten ihre rote Farbe verleiht. Der Körper kann Lycopin kaum aus frischen Tomaten verwerten, viel bessr aber so aus Tomaten, die erhitzt worden sind. Als gute Lycopenquellen gelten Tomatensaft , Püree und Ketchup.

Hier geht’s zur Veröffentlichung der Studie.

Schlankmacher Aloe Vera

Aloe Vera ist vor allem als Naturbehelf gegen Sonnenbrände bekannt. Koreanische Wissenschaftler finden, dass es auch beim Abnehmen helfen kann.

Vitamin C sorgt für gute Laune und weniger Ängste

Weniger Angst und Sorgen mit Vitamin C?
Der Einfluss von Vitamin C auf psychische Befindlichkeiten wird schon lange vermutet. Wissenschaftler stützen diese Theorie unter anderem auf Forschungshypothesen, wonach Vitamin C die Funktion des GABA-Rezeptors verbessern könne. GABA ist ein Neurotransmitter, der für Entspannung und Ruhe wesentlich ist. In einer vor etwa fünfzehn Jahren durchgeführten Studie berichteten deutsche Forscher beispielsweise, dass eine tägliche Dosis von 3 Gramm Vitamin C die Konzentration von Cortisol im Blut und Stressgefühle reduzieree.

Zum Einfluss des Vitamin C auf die Psyche, hier im konkreten auf Angstempfindung, hat die Universität von Brasilia 2015 eine Studie mit Schülern durchgeführt.
Nach zwei Wochen Einnahme von 500 mg Vitamin C/Tag sollen deren Ängste im Vergleich zur Placebo-Gruppe deutlich gefallen sein.

Die Forscher hatten 42 Gymnasiasten in zwei Gruppen eingeteilt und gaben einer Gruppe täglich 500 mg Vitamin C. Die andere Gruppe erhielt ein Placebo. Vor und  nach der Supplementationsphase ließen die  Forscher die Angstzustände der Teilnehmer mit dem Beck Anxiety Inventory [BAI] bewerten.

Nach zwei Wochen glichen die Ergebnisse der Placebo-Gruppe den Werten von vorher. In anderen Worten, es war kaum eine Veränderung feststellbar. Anders bei den Schülern, die wirklich Vitamin C erhalten hatten: Ihre Sorgen und Ängste waren nach deren Selbstbeschreibung gesunken.