Cannabis hilfreich bei Morbus Crohn?

In einer israelischen Studie – untersuchten Forscher 21 Morbus Crohn – Patienten (Durchschnittsalter 40), die nicht auf eine medikamentöse Therapie ansprachen (Steroide, Immunmodulatoren , oder Anti-Tumornekrosefaktor-α-Agenten). Die Patienten wurden zufällig ausgewählt, um entweder Cannabis zweimal täglich in Form von Zigaretten mit 115 mg THC zu erhalten oder Placebos mit Cannabisblüten, aus denen das THC vorher extrahiert worden war.

Die Studienteilnehmer wurden während einer 8-wöchigen Behandlungsdauer und weiterer zwei Wochen danach beobachtet.

Ein komplette Remission (CDAI <150) wurde bei 5 von 11 Probanden in der Cannabisgruppe mit THC erreicht (45%) und 1 von 10 in der Placebo-Gruppe. Eine Besserung der Symptome (Rückgang CDAI > 100) wurde bei 10 von 11 Patienten in der Cannabis-Gruppe mit THC festgestellt und 4 von 10 in der Placebo-Gruppe (40%). Drei Patienten in der THC-Cannabisgruppe wurden von Steroidabhängigkeit entwöhnt.
Die Autoren folgerten, dass Cannabis eine klinisch wirksame Intervention bei 10 von 11 Patienten darstellte.

Studienlink: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23648372

Diese Website dient lediglich der Information und soll keine Behandlungsempfehlungen darstellen.

Grüner Tee effektiver auf nüchternem Magen

Grüner Tee gilt seit längerem schon als Wundermittel für dies und jenes. Speziell der Inhaltsstoff EGCG (Epigallocatechingallat) wird für viele positive Wirkungen verantwortlich gemacht. Australische WissenschaftlerInnen wollen nun herausgefunden haben, dass die Bioverfügbarkeit des EGCG bei Einnahme auf nüchternem Magen um ein vielfaches höher ist, als wenn man den Inhaltsstoff mit gewöhnlicher Nahrung zu sich nimmt.

Besserer Schlaf mit Kiwis

Kiwis wurden immer schon positive Auswirkungen auf die Gesundheit zugeschrieben. Allgemein bekannt ist deren relativ hoher Vitamin C Gehalt.
Weniger bekannt sind  positive Auswirkungen auf die Schlafqualität.

Einer taiwanesischen Studie zur Folge verkürzen Kiwis die Einschlafzeit, verlängern die Schlafdauer und verbessern die Schlafqualität.

22 Frauen und 2 Männer mit Schlafproblemen namen an der Studie teil und aßen 2 Kiwifrüchte eine Stunde vor der beabsichtigten Nachtruhe.
Nach 4 Wochen stellten die Forscher signifikante Verbesserungen bei den Studienteilnehmern fest.

Die Theorien dazu, warum die Kiwi  so gut wirkt, sind vielfältig. Möglicherweise spielt der hohe Serotoningehalt dabei ein Rolle. Vielleicht aber auch, der hohe Vitamin C und Antioxidantienanteil.
Serotonin spielt bei einer Fülle von physiologischen und psychologischen Prozessen eine Rolle.

 

Weiterführender Link:
https://www.psychologytoday.com/blog/sleep-newzzz/201311/kiwi-super-food-sleep

 

Schmerzkiller Ingwer und Kurkuma

Einer Meta-Studie zur Folge haben Ingwer und Kurkuma schmerzstillende Eigenschaften. Ingwergewächsen (Zingiberaceae) werden bereits seit längerem antientzündliche und schmerzlindernde Eigenschaften nachgesagt.
Möglicherweise wird die Wirkung dadurch erzeugt, dass Pflanzen Enzyme blocken, die für die Prostglandin-Erzeugung verantwortlich sind.
Die schmerzstillende Wirkung, ist in höheren Dosen stärker.

Unklar sind eventuelle langfristige Nebenwirkungen. Kurkuma (bzw. dessen Hauptwirkstoff Curcumin) wird ein Gefährdungspotential für Nierensteine und Leberschädigungen bei chronisch hohen Dosen nachgesagt. Auch eine erhöhte Blutungsanfälligkeit könnte bei Dauerkonsum in hohen Dosen möglich sein.

Quelle: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4436156/