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Cordyceps Militaris hilfreich bei zu heftigen Träumen oder Schlafwandel?

Sei es nach Cannabis-Entzug oder aus anderen Gründen. Zu lebhaftes Träumen kann einen manchmal um wichtige Erholungsfunktionen des Schlafs bringen.

Vielfach wird angenommen, dass Cordyceps-Pilze, die in der der traditionellen chinesischen Medizin seit jeher eine wichtige Rolle spielen, den Verjüngungsprozess des Körpers unterstützen. U.a. soll die Einnahme von Cordyceps zu einer besseren Schlafqualität führen.

Zurückgeführt wird dies auf einen wesentlichen Inhaltsstoff des Cordyceps-Pilzes, dem Cordycepin. Dieses ist vor allem reichhaltig im Fruchtkörper des Cordyceps Militaris enthalten. (Fruchtkörper des Cordyceps Sinensis für kommerzielle Zwecke zu züchten, ist praktisch unmöglich. Bei den üblich erhältlichen Cordyceps Sinensis Produkten wird überwiegend nur das Myzel verwendet, dem allerdings ebenfalls wirksame Eigenschaften zugeschrieben werden.)

Jedenfalls scheinen Studien mit Cordycepsin zu belegen, dass Cordycepsin für einen erholsameren Schlaf sorgt, indem es die REM-Phasen beim Schlaf zurückdrängt. Ebenfalls dürfte es hilfreich gegen Schlafwandel sein.

Einer anderen Studie zufolge scheint sich Cordyceps Militaris als ACE-Hemmer zu eignen. Als ACE-Hemmer bezeichnet man eine Gruppe von blutdrucksenkenden Mitteln. Eine in vitro Studie von (Valdez-Solana et al., 2022) ergab, dass ein ethanolischer Extrakt von Cordyceps militaris eine signifikante nicht-kompetitive Hemmung von ACE zeigte, wobei Cordycepin, eine Schlüsselkomponente als ACE-Hemmer wirkt.

Ausreichend Schlaf kann den Testosteronspiegel verdoppeln

Nicht zu unterschätzen auch die REM-Phasen, also jene Zeiten im Schlaf, von denen angenommen wird, dass wir hier träumen. Denn in diesen finden die nächtliche Erektionen bei Männern wie Frauen statt – jawohl, auch die Klitoris neigt zum größeren werden. Falls mal wer kommt und fragt.

Mehr Schlaf, weniger Zucker

Das ausreichend Schlaf zu den effektivsten Methoden zählt, Übergewicht abzubauen, hat sich in den letzten Jahren bereits als allgemein anerkannte Tatsache etabliert.

Erklärt wird dies zumeist damit, dass unsere Körperrhythmen und unser Schlafverhalten die Hormonausschüttung maßgeblich beeinflussen.

Ob das Schlafverhalten aber auch eine Veränderung des Ernährungsverhaltens bewirkt, dazu gab es bislang nur wenige Studien.

WissenschaftlerInnen der University of California untersuchten daher, ob sich ein Zusammenhang zwischen der selbst eingeschätzten Schlafdauer und dem Konsum von gesüßten Getränken nachweisen lässt.

Dazu wurden die Daten von knapp 19.000Personen ausgewertet.

Im Ergebnis schliefen im Beobachtungszeitraum 13% der Personen 5 oder weniger Stunden pro Nacht. Und genau diese Gruppe hatte einen um 21% höheren Verbrauch an gesüßten Getränken (insbesondere koffeinhaltige zuckerhaltige Getränke), verglichen zur Gruppe der “Normalschläfer” (7-8%).

Die Forscher folgerten daraus, dass kurzer Schlaf mit einer größeren Aufnahme von gezuckerten koffeinhaltigen Limonaden korreliert ist. Natürlich muss man mit solchen Ergebnissen vorsichtig sein. Unklar ist ja auch, wo da eigentlich die Ursache und wo die Wirkung ist. Und zudem gibt es im Internet zahlreiche anekdotische Berichte, dass intermittierendes Fasten (täglicher Verzicht auf Nahrung und Kalorien zwischen 12 Stunden und aufwärts) zu einem bei manchen Menschen verringerten Schlafbedürfnis führen können.

Wie auch immer. Wer sich sinnlose mega-gesüßte Energydrinks finanziell und körperlich ersparen will, sollte vielleicht sein Schlafverhalten überdenken.

Quelle: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5380400/

 

Ein bisschen Schlaf muss sein! Quelle: © Schack Sammlung, München

Ist ausreichend Schlaf besser als jede Diätpille?

Die Auswirkungen von ausreichendem Schlaf auf eine gute Hormonproduktion werden immer besser erforscht.
Schlaf dürfte eine essentielle Rolle bei der Fettverbrennung spielen, und dabei vielleicht mehr leisten als teure Diätpillen.

Eine der bekanntesten Studien dazu wurde im Jahr 2010 veröffentlicht. In dieser Studie wurde festgestellt, dass eine Gruppe von Menschen bei einer moderaten Kalorienreduktion wesentlich mehr Fett verbrannten, wenn Sie ausreichend Schlaf hatten.
Vermutet wird, dass die Fettabnahme im Schlaf deswegen sogut funktioniert, weil in der nächtlichen Tiefschlafphase das Wachstumshormon besser ausgeschüttet wird.

2011 versuchte eine Arbeit der Uni Chicago anhand der Auswertung zahlreicher Studien den Zusammenhang zwischen der Verfettung der amerikanischen Gesellschaft und den abnehmenden Schlafgewohnheiten darzustellen. Demnach würden Amerikaner unter der Woche durchschnittlich 6h40 schlafen und an Wochenenden 7h25. Im Jahr 1960 hätte die durchschnittliche Schlafdauer noch 8,5 Stunden betragen. Insbesondere bei Kindern und jungen Erwachsenen sei die Korrelation von kurzem Schlaf und Übergewicht klar belegbar.

 

Quellen: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2951287/
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3065172/

Besserer Schlaf mit Kiwis

Kiwis wurden immer schon positive Auswirkungen auf die Gesundheit zugeschrieben. Allgemein bekannt ist deren relativ hoher Vitamin C Gehalt.
Weniger bekannt sind  positive Auswirkungen auf die Schlafqualität.

Einer taiwanesischen Studie zur Folge verkürzen Kiwis die Einschlafzeit, verlängern die Schlafdauer und verbessern die Schlafqualität.

22 Frauen und 2 Männer mit Schlafproblemen namen an der Studie teil und aßen 2 Kiwifrüchte eine Stunde vor der beabsichtigten Nachtruhe.
Nach 4 Wochen stellten die Forscher signifikante Verbesserungen bei den Studienteilnehmern fest.

Die Theorien dazu, warum die Kiwi  so gut wirkt, sind vielfältig. Möglicherweise spielt der hohe Serotoningehalt dabei ein Rolle. Vielleicht aber auch, der hohe Vitamin C und Antioxidantienanteil.
Serotonin spielt bei einer Fülle von physiologischen und psychologischen Prozessen eine Rolle.

 

Weiterführender Link:
https://www.psychologytoday.com/blog/sleep-newzzz/201311/kiwi-super-food-sleep