Schlaf macht alte Männer jung
Die heilsame Wirkung des Schlafs kann wohl jeder bestätigen. Dass ausreichender Schlaf aber alten Männern zu Rekord-Testosteron-Werten verhelfen kann überrascht.
Die heilsame Wirkung des Schlafs kann wohl jeder bestätigen. Dass ausreichender Schlaf aber alten Männern zu Rekord-Testosteron-Werten verhelfen kann überrascht.
Die Auswirkungen von ausreichendem Schlaf auf eine gute Hormonproduktion werden immer besser erforscht.
Schlaf dürfte eine essentielle Rolle bei der Fettverbrennung spielen, und dabei vielleicht mehr leisten als teure Diätpillen.
Eine der bekanntesten Studien dazu wurde im Jahr 2010 veröffentlicht. In dieser Studie wurde festgestellt, dass eine Gruppe von Menschen bei einer moderaten Kalorienreduktion wesentlich mehr Fett verbrannten, wenn Sie ausreichend Schlaf hatten.
Vermutet wird, dass die Fettabnahme im Schlaf deswegen sogut funktioniert, weil in der nächtlichen Tiefschlafphase das Wachstumshormon besser ausgeschüttet wird.
2011 versuchte eine Arbeit der Uni Chicago anhand der Auswertung zahlreicher Studien den Zusammenhang zwischen der Verfettung der amerikanischen Gesellschaft und den abnehmenden Schlafgewohnheiten darzustellen. Demnach würden Amerikaner unter der Woche durchschnittlich 6h40 schlafen und an Wochenenden 7h25. Im Jahr 1960 hätte die durchschnittliche Schlafdauer noch 8,5 Stunden betragen. Insbesondere bei Kindern und jungen Erwachsenen sei die Korrelation von kurzem Schlaf und Übergewicht klar belegbar.
Quellen: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2951287/
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3065172/
Dass die Supplementierung mit Vitamin D3 unter anderem gut für das Muskelwachstum älterer Frauen ist, wissen wir bereits.
Allgemein wird der Vitamin D – Supplementierung eine positive Wirkunk auf den Hormonhaushalt zugeschrieben. So nun auch bei Männern mit niedrigem Testosteronspiegel.
Dazu haben im Jahr 2011 österreichische ForscherInnen der Uni Graz eine Studie durchgeführt.
Gesunde übergewichtige Männer mit niedrigem Vitamin D – Status (unter 50 nmol/l) und schlechten Testosteronwerten wurden einem Gewichtsreduktionsprogramm unterzogen. 31 Männer nahmen rund 3.300 IU Vitamin D täglich ein. Eine andere Kontrollgruppe (23 Männer) erhielt ein Placebo. Nach einem Jahr wurde nachgemessen. Bei der Vitamin D Gruppe erhöhte sich zum einen der Vitamin D – Spiegel im Blut (klingt selbstverständlich, ist es aber nicht) und die Menge an Gesamttestosteron (von durchschnittlich 10,7 auf 13,4 nmol/l), bioaktiven Testosteron (5,21 auf 6,25), und freiem Testosteron (von 0,222 auf 0,267). Bei der Placebo-Gruppe tat sich gar nichts.
Diese Studie reiht sich unter zahlreiche Studien ein, die der Vitamin-D3-Zufuhr positive Wirkungen bescheinigen.
Wieder etwas Neues von der Ashwagandha-Front 😉
Wie üblich, haben sich wieder einmal indische Forscher mit den Auswirkungen der Ashwagandha-Wurzel beschäftigt.
In einer 8-wöchigen randomisierten Doppelblindstudie maß man an 57 bisher untrainierten Männern zwischen 18 und 50 Jahren die Auswirkungen von Krafttraining mit und ohne dem Konsum von Ashwagandha.
Zwei mal täglich mussten 29 Männer je 300 mg Ashwagandha Wurzel Extrakt (pro Tag 600 mg KSM-66 Extrakt) zu sich nehmen, die Kontrollgruppe von 28 Männern erhielt Placebos. Beide Gruppen absolvierten 8 Wochen lang Krafttraining und die unterschiedlichen Auswirkungen waren deutlich.
In der Ashwagandha-Gruppe wurde ein wesentlich höheres Kraft- und Muskelwachstum festgestellt als in der Kontrollgruppe. Der Fettanteil bei den Ashwagandhakonsumenten nahm stärker ab und der Testosteronspiegel stärker zu. In der Ashwagandhagruppe wurde eine Zunahme des Testosterons von rund 15% gemessen (durchschnittliche Erhöhung des Serum-Testosterons um 96,2 ng/dL, gegenüber Placebogruppe Steigerung um 18,0 ng/dL).
Die indischen Forscher wiesen darauf hin, dass die Gesamtgruppe (50 Männer) und die Studiendauer (8 Wochen) relativ klein war. Dafür waren die Messungen aber ziemlich umfangreich. Ashwagandha ist in der traditionellen indischen Medizin seit jeher bekannt. Der Pflanze werden stärkende und beruhigende Eigenschaften zugeschrieben. Schulmedizinische Forschungen gibt es dazu bislang relativ wenige.
Die Studie zum Nachlesen: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26609282
Polnische Forscher maßen die Beziehung zwischen dem Magnesium und Stoffwechselstörungen. Dabei wurde festgestellt, dass ein guter Magnesiumspiegel mit guten anderen Werten korrelierte.
Forschungsobjekt waren 313 Männer im Alter zwischen 50 und 75 Jahren.
Männer mit einem geringen Gesamttestosteronspiegel wiesen schlechtere Magnesiumwerte als Männer mit guten Testosteronwerten auf. Allgemein wurde an Männern mit metabolischen Syndrom niedrigere Magnesiumspiegel gemessen. Männer mit Typ-2 Diabetes hatten niedrigere Magnesiumwerte. Bauchumfang und Bauchtaillenverhältnisse waren schlechter bei geringen Magnesiumwerten im Blut. Gleiches will man für Bluthochdruck gemessen haben. Erhöhter Blutdruck korrelierte mit geringen Magnesiumwerten.
Was hier Ursache und was Wirkung ist, bleibt natürlich offen, deswegen spricht die Studie1)Englisches Abstract auf Pubmed https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26507751 von Korrelation und nicht von Ursache.
Sieht man sich die Erfahrungsbericht in zahlreichen Internetforen an, darf man aber optimistisch sein, dass die Magnesiumzufuhr schon durchaus hilfreich sein kann. Nur mal stellvertretend der Bericht einer Frau über die Auswirkungen auf ihren Mann.
Quellenverzeichnis[+]
↑1 | Englisches Abstract auf Pubmed https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26507751 |
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Eine hohe Dosis Vitamin B6 und Sie träumen intensiver, lebhafter, bedeutungsvoller und können sich nachher noch besser daran erinnern.
So zumindest, wenn es nach Schlafforschern aus New York geht. Die wollen das bereits 2002 herausgefunden haben.
Bei 250 mg vor dem Schlafen gehen geht so richtig die Post ab, wenn es nach der damaligen Studie geht. Ob man wirklich intensiver träumt, oder sich nur besser an die Träume erinnert, darüber kann man nur spekulieren.
Aber Achtung: Regelmäßige sehr hohe Dosen von Vitamin B6 könnten zu Nervenschäden führen, zB periphere Neuropathien. Also gilt wie immer: Nichts übertreiben!
Brasilianische Forscher wollen es herausgefunden haben:
Die Supplementierung mit Vitamin D verhilft offenbar Frauen nach der Menopause ihre Muskeln zu erhalten und zu stärken.
Die Forscher gaben über einen Zeitraum von 9 Monaten einer Gruppe von 70 Frauen im Alter zwischen 50 und 65 Jahren täglich 1000 Einheiten Vitamin D3. Eine gleich große Kontrollgruppe erhielt ein Placebo ohne Wirkstoffe. Die Frauen waren gesund, betrieben aber keinen Sport.
Nach Ablauf der 9 Monate wurden die Muskel- und Fettwerte gegenüber dem Beginn der Studie gemessen. Die Kraft- und Muskelwerte verbesserten sich gegenüber dem Ausgangszeitpunkt, obwohl die Frauen in dieser Zeit kein Training durchführten. Bei der Kontrollgruppe, die nur die Placebos erhalten hatten, wurde eine geringe Verschlechterung gemessen.
Hier gibt es die Zusammenfassung der Studie.