Nattokinase für die Durchblutung

Persönliche Erfahrungsberichte zur Supplementierung mit Nattokinase zeigen ein breites Wirkungsspektrum, das von der Regulierung des Blutdrucks bis zur Verbesserung der Durchblutung reicht.

Was ist Nattokinase?

Nattokinase ist ein Enzym, das aus dem traditionellen japanischen Gericht Natto gewonnen wird, welches aus fermentierten Sojabohnen besteht. Es wurde erstmals 1987 von dem japanischen Forscher Hiroyuki Sumi isoliert und beschrieben.
Die Herstellung von Nattokinase erfolgt durch die Fermentation von gekochten Sojabohnen mit dem Bakterienstamm Bacillus subtilis natto. Das Enzym besteht aus zahlreichen Aminosäuren und zeichnet sich durch seine fibrinolytische Aktivität aus, was bedeutet, dass es die Fähigkeit besitzt, Blutgerinnsel aufzulösen. Aufgrund dieser Eigenschaft wird Nattokinase in der Alternativmedizin als natürlicher Blutverdünner eingesetzt und für seine potenziellen gesundheitsfördernden Wirkungen, insbesondere im Bereich der Herz-Kreislauf-Gesundheit, erforscht.
Nattokinase-Supplemente werden oft als Alternative zum Verzehr von Natto gesehen, da dieses als geschmacklich “herausfordernd” gilt

Wirkungen

Nattokinase zeigt vielversprechende Wirkungen auf die Durchblutung und allgemeine Vitalität. Studien sollen belegen, dass das Enzym die Flexibilität der Blutgefäße verbessern und somit die Durchblutung fördern kann. Dies kann zu einer verbesserten Sauerstoff- und Nährstoffversorgung der Zellen führen. Zusätzlich soll Nattokinase helfen, Schweregefühl und Schwellungen in den Beinen zu reduzieren, die oft mit Durchblutungsstörungen einhergehen. Diese Effekte tragen potenziell zu einem gesteigerten Wohlbefinden und einer verbesserten körperlichen Leistungsfähigkeit bei.

Nattokinase als natürliche Thromboseprävention?

Nattokinase zeigt vielversprechende Eigenschaften als natürliche Option zur Thromboseprävention. Studien belegen, dass dieses Enzym Blutgerinnsel auflösen und die Bildung neuer Gerinnsel verhindern kann

In einer Studie mit 94 Patienten nach Operationen senkte Nattokinase signifikant das Risiko von Venenthrombosen im Vergleich zur Placebogruppe. Besonders bemerkenswert ist die Fähigkeit von Nattokinase, Fibrin abzubauen – ein Protein, das maßgeblich an der Blutgerinnung beteiligt ist. Dies führt zu einer Verbesserung des Blutflusses und kann das Risiko für thromboembolische Ereignisse wie Schlaganfall, Herzinfarkt und tiefe Venenthrombose reduzieren. Allerdings sollten Personen, die bereits Blutverdünner einnehmen, vor der Verwendung von Nattokinase unbedingt ihren Arzt konsultieren, um mögliche Wechselwirkungen zu vermeiden!

Und was sagen Reddit-User?

Auch anekdotische Berichte von Reddit-Nutzern beschreiben förderliche Wirkungen. Ein Anwender beschreibt eine deutliche Verbesserung seiner Depression und Energie nach der Einnahme von etwa 100.000 FU täglich, mit Effekten wie besserer Stimmung, verringertem Appetit und wärmeren Händen und Füßen. Ein anderer Nutzer berichtet von einer sofortigen Linderung seines einjährigen Gehirnnebels sowie Verbesserungen bei Verstopfung und Migräne.

Ein 70-jähriger Nutzer will seinen Hämatokritwert von 51 auf 44 gesenkt haben, was seine Ausdauer beim Radfahren verbesserte.
Ein User berichtet über verstärkte nächtliche und morgendliche Erektionen.

Insgesamt zeigt sich auf Reddit ein gemischtes Bild: Während einige Nutzer von positiven Effekten berichten, raten andere zur Vorsicht und empfehlen, vor der Einnahme von Nattokinase einen Arzt zu konsultieren, insbesondere wenn bereits gesundheitliche Probleme oder die Einnahme anderer Medikamente vorliegen. Ein Nutzer warnte vor der Kombination von Nattokinase mit Serrapeptase, die bei ihm sehr negative Reaktionen auslöste. Ein User berichtet in einem LongCovid-Forum, dass es bei ihm Gynekomastie (Mannerbrüste) ausgelöst habe. Ein anderer User spekuliert dazu, dass eventuell, LongCovid selbst die Gyno ausgelöst habe, da Gynekomastie öfter mit Long Covid in Zusammenhang gebracht wird.

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Quercetin- ein vielversprechender Pflanzenfarbstoff

Quercetin ist ein natürlich vorkommendes Pflanzenpigment, das zur Gruppe der Flavonoide gehört und in vielen Früchten, Gemüsen, Blättern und Samen vorkommt, wie beispielsweise Äpfeln, Zwiebeln, Brokkoli, Beeren und Trauben. Querceting ist für seine antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften bekannt und wird oft in der Komplementärmedizin und Nahrungsergänzungsmittelindustrie eingesetzt.

Vorkommen in Lebensmitteln

Quercetin ist in einer Vielzahl pflanzlicher Lebensmittel enthalten. Besonders hohe Gehalte finden sich in:

  • Kapern (233,8 mg/100g)
  • Liebstöckel (170 mg/100g)
  • Zwiebeln, insbesondere rote Zwiebeln (35 mg/100g)
  • Grünkohl (7,1 mg/100g)
  • Äpfel mit Schale (4,9 mg/100g), wobei ältere Apfelsorten tendenziell mehr Quercetin enthalten
  • Heidelbeeren (7,0 mg/100g)
  • Preiselbeeren (13,0 mg/100g)
  • Grüner und schwarzer Tee (2,5-2,2 mg/100g)
  • Brokkoli (3,0 mg/100g)1

Quercetin kommt hauptsächlich in den äußeren Schichten und Schalen von Obst und Gemüse vor. Daher ist es ratsam, diese mitzuverzehren. Zudem kann der Quercetingehalt durch schonende Zubereitungsmethoden wie Dünsten oder kurzes Anbraten besser erhalten bleiben als durch langes Kochen.

Hilfe bei PCOS und Allergien?

Aktuelle Studien zeigen Ergebnisse zur Wirksamkeit verschiedener Gesundheitsproblemen. Diverse Studien, die leider an Tieren durchgeführt wurden, legen nahe, dass Quercetin positive Effekte bei der Behandlung des Polyzystischen Ovarialsyndroms (PCOS) haben könnte, während andere Studien seine Wirkung bei Allergien, viralen Infektionen und sportlicher Leistungsfähigkeit untersuchen.

Antivirale Wirkung

Quercetin hat sich in mehreren Studien als vielversprechend für die Prävention und Behandlung von COVID-19 erwiesen. In einer randomisierten kontrollierten Studie mit 152 COVID-19-Patienten im frühen Krankheitsstadium führte die Einnahme von 1000 mg liposomalem Quercetin (welches vom Körper 20mal besser aufgenommen werden soll) täglich über 30 Tage zu signifikant besseren Ergebnissen im Vergleich zur Standardbehandlung:

  • 68% weniger Krankenhausaufenthalte
  • 77% kürzere Krankenhausaufenthalte
  • Geringerer Bedarf an Sauerstoffunterstützung
  • Keine Intensivstationsaufenthalte oder Todesfälle in der Quercetin-Gruppe

Die antivirale Wirkung von Quercetin beruht auf mehreren Mechanismen, darunter die Hemmung des Viruseintritts in die Zellen, die Unterdrückung der Virusreplikation und die Modulation der Immunantwort. Aufgrund dieser vielversprechenden Ergebnisse wird Quercetin als mögliche ergänzende Therapieoption bei COVID-19 diskutiert, insbesondere in der Frühphase der Erkrankung4.

Entzündungshemmung

Quercetin zeigt starke entzündungshemmende Eigenschaften, die auf verschiedenen Mechanismen beruhen dürften:

  • Es hemmt die Produktion und Freisetzung von entzündungsfördernden Zytokinen
  • Quercetin reduziert die Aktivität von Enzymen wie Cyclooxygenase und Lipoxygenase, die an Entzündungsprozessen beteiligt sind
  • Es moduliert die Aktivität von Immunzellen wie Mastzellen und Neutrophilen, was zu einer verminderten Entzündungsreaktion führen soll.

In klinischen Studien konnte gezeigt werden, dass Quercetin bei entzündlichen Erkrankungen wie rheumatoider Arthritis und allergischer Rhinitis die Symptome lindern kann

Bei Sportlern führte die Einnahme von Quercetin zu einer signifikanten Reduktion von Entzündungsmarkern im Blut nach intensivem Training4. Diese vielversprechenden Ergebnisse machen Quercetin zu einem interessanten Wirkstoff für die Prävention und Behandlung von entzündlichen Zuständen.

Verbesserung für Typ2-Diabetes?

  • In einer randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten Studie führte die Einnahme von 500 mg Quercetin täglich über 12 Wochen zu einer Verbesserung des glykämischen Profils bei Typ-2-Diabetikern. Der HbA1c-Wert sank um durchschnittlich 0,54%, während der Nüchternblutzucker um 32,3 mg/dL abnahm.
  • Eine weitere Studie zeigte, dass 100 mg Quercetin täglich über 12 Wochen den Body Mass Index (BMI) und Körperfettanteil bei übergewichtigen Probanden reduzierte. Dies ist relevant, da Übergewicht ein Risikofaktor für Typ-2-Diabetes ist.
  • Quercetin scheint auch die postprandiale Hyperglykämie zu beeinflussen. Es konnte gezeigt werden, dass es den durch Maltose induzierten Blutzuckeranstieg nach Mahlzeiten verringert, allerdings ohne signifikanten Effekt auf glukoseinduzierte postprandiale Hyperglykämie2.

Diese ersten Ergebnisse sind ermutigend, jedoch sind weitere umfangreiche klinische Studien erforderlich, um die optimale Dosierung, Langzeitwirksamkeit und potenzielle Nebenwirkungen von Quercetin bei der Behandlung von Diabetes zu ermitteln.

Erstaunliche Wirkungen des Schwarzkümmels

Nigella Sativa, auch bekannt als Schwarzkümmel (nicht zu Verwechseln mit Kreuzkümmel!) wird traditionell zur Behandlung einer Vielzahl von Krankheiten in verschiedenen Teilen der Welt eingesetzt. Die gesundheitlichen Vorteile von Nigella Sativa Öl sind vielfältig und werden durch zahlreiche Studien gestützt:

  1. Verbesserung der Spermienqualität: Eine Studie aus dem Jahr 2014 zeigte, dass die tägliche Einnahme von 5 ml Nigella Sativa Öl über zwei Monate die Samenqualität bei unfruchtbaren Männern signifikant verbesserte, ohne Nebenwirkungen zu verursachen (Kolahdooz et al., 2014).
  2. Testosteronspiegel: Eine tägliche Dosis von 2 g gemahlenen Schwarzkümmelsamen soll den Testosteronspiegel bei Männern um dreißig Prozent erhöhen. Das stellten Forscher der Universität Tikrit im Irak fest, als sie Männern drei Monate lang täglich 2 g Nigella sativa verabreichten. Die Konzentration des Hormons FSH im Blut der Männer in der Nigella sativa Gruppestieg dabei um 47 Prozent und die von LH um 33 Prozent . Diese Hormone stimulieren die Produktion von Spermien und Testosteron in den Hoden. Die Nigella sativa-Supplementierung erhöhte den Testosteronspiegel der Männer um 29 Prozent. (Marbat et. al.,) Siehe aber auch die unter Punkt 6 zitierte indonesische Studie, welche keinen testosteronerhöhenden Zusammenhang feststellte!
  3. Blutdrucksenkung: Eine randomisierte, doppelblind, placebo-kontrollierte Studie ergab, dass die tägliche Einnahme von 5 ml Nigella Sativa Öl den systolischen und diastolischen Blutdruck bei gesunden Freiwilligen signifikant senkte (Huseini et al., 2013).
  4. Immunmodulatorische und therapeutische Eigenschaften: Nigella Sativa und insbesondere Thymoquinon, eines seiner aktiven Bestandteile, haben gezeigt, dass sie durch die Verbesserung des oxidativen Abwehrsystems antioxidative, entzündungshemmende und immunmodulierende Eigenschaften besitzen (Salem, 2005).
  5. Verbesserung von Asthma-Kontrolle und Biomarkern: Eine Studie fand heraus, dass die Ergänzung mit Nigella Sativa Öl in Verbindung mit einer kalorienreduzierten Diät Biomarker systemischer Entzündungen bei übergewichtigen Frauen signifikant verbessern kann (Mahdavi et al., 2016).
  6. Gewichtsabnahme und Blutdruck: Indonesische Forscher der Sam Ratulangi University School of Medicine veröffentlichten 2010 eine Studie, in der sie 39 übergewichtigen Probanden im Alter zwischen 35 und 45 Jahren ein Supplement mit Nigella sativa gaben. [Acta Med Indones. Jul:42(3):130-4. Die Indonesier verwendeten keinen Extrakt, sondern gaben ihren Probanden getrocknete Nigella sativaNigella-Sativa-Samen. Sie gaben der Hälfte ihrer Probanden 1500 mg Nigella sativa drei Monate lang zweimal am Tag. Das Pulver war in Kapseln enthalten, von denen jeder 750 mg Extrakt enthielt. Die andere Hälfte der Probanden erhielt ein Placebo. Nigella sativa hatte zwar keine Wirkung auf den Testosteronspiegel der Männer, jedoch hatte die Einnahme dazu geführt, dass die Probanden durschnittlich 4,5 kg Gewicht verloren und der Taillenumfang um durchschnittlich von 1,4 cm schrumpfte. Darüber hinaus reduzierte sich der systolische Blutdruck erheblich.

Diese Studien unterstreichen das Potenzial von Nigella Sativa Öl als natürliches Heilmittel für eine Reihe von Gesundheitsproblemen, darunter Infertilität, Bluthochdruck, Asthma und Lebererkrankungen. Weitere Forschung ist jedoch erforderlich, um diese Wirkungen vollständig zu verstehen und zu bestätigen.

Quercetin und die Beeinflussung des M-TOR Signalwegs.

Die natürlich vorkommende Polyphenol-Verbindung Quercetin wurde umfassend auf ihre Wechselwirkung mit dem mTOR-Signalweg in verschiedenen Kontexten untersucht.

Hier einige der wichtigsten Ergebnisse:

Quercetin fördert biologische Przesse (nukleäre Translokation von TFEB und dessen transkriptionelle Aktivität) in Pigmentepithelzellen der Netzhaut, wodurch der Zellabbau und die Selbsterneuerungsfunktionen verbessert werden sollen. Dieser Effekt wird auf die Rolle von Quercetin als direkter mTOR-Inhibitor (Hemmung des mTOR-Signalwegs) unabhängig von der AKT-Aktivität zurückgeführt (Huang et al., 2018 – in vitro Studie).

Im Zusammenhang mit Brustkrebs konnte gezeigt werden, dass Quercetin die Akt/mTOR-Signalisierung hemmt und dadurch zur Verringerung der Proliferation, Apoptose und Migration von Krebszellen beiträgt. Quercetin ist auch für seine Fähigkeit bekannt, den G2/M-Zellzyklusarrest zu induzieren (Rivera Rivera et al., 2016 – in vitro Studie).

Die antitumoralen Wirkungen von Quercetin umfassen die Induktion des Verlusts der Zellviabilität, Apoptose und Autophagie durch Modulation mehrerer Signalwege, einschließlich PI3K/Akt/mTOR, was seine Rolle bei der Bekämpfung des Tumorstoffwechsels unterstreicht (Reyes-Farias & Carrasco-Pozo, 2019 – Metastudie).

Es hat sich gezeigt, dass Quercetin pathologische Veränderungen nach neuronalen Verletzungen durch die Regulierung des mTOR-Signalwegs wirksam verbessert, und wird daher als Intervention bei Rückenmarksverletzungen in Betracht gezogen (Wang et al., 2022 – in vitro Studie).

Quercetin hemmt die Aktivierung von Fibroblasten und die Nierenfibrose (Vernarbung der Neren), indem es die mTOR- und β-Catenin-Signalwege unterdrückt, was ein therapeutisches Potenzial bei chronischen Nierenerkrankungen bieten könnte (Ren et al., 2016 – in vitro Studie).

Es zeigt auch antiangiogene Aktivität in der Krebsprävention durch Hemmung des Tumorwachstums und der Metastasierung über VEGFR-2-regulierte AKT/mTOR/P70S6K-Signalwege (Pratheeshkumar et al., 2012 – ex vivo, in vivo (arme Ratten!) und in vitro models).

Darüber hinaus verbessert Quercetin die epithelial-mesenchymale Transition renaler Tubulusepithelzellen bei diabetischer Nierenerkrankung und wird mit einer Hemmung der mTORC1/p70S6K-Aktivierung in Verbindung gebracht (Lu et al., 2015).

Quercetin zeigt zusammen mit anderen nutrazeutischen SIRT1-Modulatoren Effekte auf die mTOR/S6K1/4E-BP1-Signalisierung und weist auf eine wichtige Beziehung zum mTOR-Signalweg hin (Bianchi & Giovannini, 2018).

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Quercetin auf vielfältige Weise mit dem mTOR-Signalweg interagiert und potenzielle Vorteile bei der Verbesserung der Zellfunktion, der Hemmung der Krebsentstehung sowie ein therapeutisches Potenzial bei verschiedenen Krankheiten aufweist. Die Modulation des mTOR-Signalwegs durch Quercetin unterstreicht seine wichtige Rolle bei der Beeinflussung von Zellwachstum, Stoffwechsel und Überleben.

Diclaimer: Wenn es so klar wäre, wie oben dargestellt, gebe es zahlreiche Krankheiten nicht mehr. Für die meisten der oben dargestellten Beispiele dürfte es keine klinischen Studien geben, sondern lediglich in-vitro-Studien, oder Studien an armen Labormäusen. Die konkreten Auswirkungen auf den Menschen wurden in der Medizin noch wenig untersucht.
Der Beitrag wurde unter Zuhilfe-Name eines Wissenschafts-Bots erstellt und soll in erster Linie als Möglichkeit zum Einstieg in dieses Thema aufgefasst werden.