Magnesium vertreibt Depressionen

Macht ein ausreichender Magnesiumspiegel glücklicher?

Zwischen Magnesiummangel und Depressionen wird schon lange ein Zusammenhang vermutet (und zum Teil auch dokumentiert).
Und dieser Zusammenhang scheint 2017 durch eine neue Studie bestätigt worden zu sein.

US-Forscher der Universität von Vermont baten 126 Personen, die über Depressionen (mild bis moderat) klagten, täglich Magnesium einzunehmen.

Es handelte sich dabei um keine Doppelblindstudie. Sowohl Patienten als auch die Ärzte wussten also, dass Magnesium verabreicht wurde.

Die PatientInnen wiesen ein Durchschnittsalter von 52 Jahren auf und hatten täglich 248 mg reines Magnesium erhalten, dies in Form von täglich 4 Stück 500 mg Magnesiumchlorid – (MgCl2)-Tabletten.  Angeblich wäre es den meisten Patienten bereits nach 2 Wochen deutlich besser  gegangen (signifikante Verminderung von Depressions- und Angstsymptomen in abgefragten standardisierten Fragebögen).

Die Frage, ob sie auch in der Zukunft Magnesium einnehmen würden, beantworteten 68 TeilnehmerInnen (61%) mit ja, 22 (20%) mit vielleicht und 22 (20%) mit nein. Die häufigsten Gründe für eine positive Antwort waren “das Magnesium half meiner Stimmung” (58%) und “es half in anderen Bereichen” (23%), (Erhöhung der Energie, weniger Verstopfung, abnehmende Muskelschmerzen und Krämpfe). Der häufigste Grund für eine negative Antwort war, dass Magnesium nicht helfen würde (46% von den negativen Antworten), gefolgt von Nebenwirkungen (20%). Die häufigste Nebenwirkung war Durchfall, von dem 8 TeilnehmerInnen berichtet hatten.

Die ForscherInnen schlossen, dass die Magnesiumergänzung einen “sicheren, schnellen und kostengünstigen Ansatz zur Bekämpfung depressiver Symptome bietet”. Die meisten Patienten, die Verbesserungen erleben, würden dies innerhalb von zwei Wochen nach Beginn der Supplementierung erfahren.

Schon aus früheren Studien war bekannt, dass bestimmte Antidepressiva eine bessere Wirkung entfalten, wenn der Magnesiumspiegel gut ist.

Aktuelle Studie im Volltext: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5487054/

 


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